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Physik und Technik in Kita und Grundschule

Veröffentlicht am: 13.03.2020

Beim "Tag der kleinen Forscher" im Schwanenmarkt gab es vergangenes Jahr viel zu entdecken. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Beim "Tag der kleinen Forscher" im Schwanenmarkt gab es vergangenes Jahr viel zu entdecken.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

In Krefeld gehören viele Einrichtungen dem Netzwerk „Haus der kleinen Forscher" an

Statt „Haus der kleinen Forscher" müsste es „Häuser der kleinen Forscher" heißen. Gehören doch in Krefeld inzwischen mehr als 80 Kitas und neun Grundschulen dem Netzwerk an.

Mehr als die Hälfte wurden als „Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet. Drei Trainerinnen und Trainer und zwei Koordinatorinnen sind lokal an Bord. Rund 500 Erzieherinnen haben an den Workshops teilgenommen und ungezählte Kinder konnten ihren Forscherdrang ausleben und wissen jetzt zum Beispiel, woher die Energie kommt und dass Mathematik schon beim Tischdecken anfängt.

Bessere Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher" engagiert sich für eine bessere Bildung von Kindern im Kita - und Grundschulalter in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte fortlaufend dabei unterstützt, Kinder qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. In Krefeld wurde 2008 das lokale Netzwerk von der Unternehmerschaft Niederrhein, dem Berufskolleg Vera Beckers sowie dem städtischen Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung gegründet.

Kitas und Grundschulen werden für naturwissenschaftliche Bildung ausgezeichnet

Kitas und Grundschulen, die die naturwissenschaftliche Bildung fest in ihren Alltag implementiert haben, werden als „Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet. Die Zertifizierung ist immer zeitlich begrenzt, so dass eine fortlaufende Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Themen garantiert wird. „Nicht nur die Bedeutung der Naturwissenschaft nimmt immer weiter zu, sondern auch die Bildung für nachhaltige Entwicklung", sagt Bettina Dewan von der Stadt Krefeld. Das lokale Netzwerk erweiterte im vergangenen Jahr das Angebot und bietet auch Workshops zu diesem Thema an. „Dabei geht es vor allem darum, gemeinsam mit den pädagogischen Fachund Lehrkräften die eigene Kita oder Schule im Bereich Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln.

Frühkindliche Bildung wird durch Forschen, Entdecken und Philosophieren gefördert

Gemeinsames Forschen, Entdecken und Philosophieren fördert aber auch ganz nebenbei die Kommunikation untereinander und wirkt sich positiv auf die Sprachbildung der Kinder aus." Die Unternehmerschaft Niederrhein unterstützt die Fortbildungsinitiative in der Überzeugung, „dass frühkindliche Bildung einen entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung der Welt hat". Wer sich unvoreingenommen und spielerisch auch mit naturwissenschaftlichen Fragen beschäftige finde einen intuitiven Zugang zu Astronomie, Physik, Chemie und Biologie. „Naturwissenschaften sind spannend, Technik und Mathematik verlieren ihren Schrecken, wenn man alle Fragen stellen darf", sagt Astrid Holzhausen, Referentin Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Unternehmerschaft Niederrhein. Durch das vielfältige Fortbildungsangebot der Stiftung „Haus der kleinen Forscher" werden ihr zufolge Erzieherinnen und Lehrkräfte in Grundschulen vorbereitet, mit Kindern auf Entdeckungsreise zu gehen, sie anzuleiten und in ihrem Forscherdrang zu unterstützen. Versuche und Experimente würden unkompliziert und mit Mitteln, die leicht verfügbar seien, vorgestellt und zur Nachahmung empfohlen. Bei vielen Kindern werde hier bereits die Grundlage für die weitere Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen gelegt. „Idealerweise wird diese Begeisterung beim Übergang in die Grundschule und später in weiterführende Schulen erhalten, in dem der Unterricht kontinuierlich und aufbauend gestaltet wird." Da in den hochtechnisierten Gesellschaften mehr denn je MINTFachkräfte benötigt werden, ist es zielführend, wenn am Ende der Schulzeit junge Menschen bei der Berufs- und Studienwahl MINTFächer ebenso selbstverständlich wie andere Bereiche in Erwägung ziehen. Dann stehen die Chancen gut, dem Fachkräftemangel in den technischen und naturwissenschaftlichen Arbeitsbereichen entgegen zu wirken.

 

 

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