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Schutzsuchende ziehen sukzessive in Unterkunft im Forstwald ein

Veröffentlicht am: 22.04.2022

Die ersten Geflüchteten ziehen in die Unterkunft im Forstwald ein. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Die ersten Geflüchteten ziehen in die Unterkunft im Forstwald ein.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Am heutigen Freitag weitere rund 100 Geflüchtete erwartet

In die ehemalige Kaserne am Stockweg im Forstwald ist Leben eingekehrt: Nachdem am Donnerstag schon die ersten rund 100 Schutzsuchenden aus der Ukraine dort in die aufgebauten Hallen einziehen konnten, werden am heutigen Freitag weitere rund 110 Personen erwartet. Sukzessive wechseln die aus dem Kriegsgebiet geflüchteten Menschen aus Sporthallen, Flüchtlingsunterkünften und angemieteten Hotelzimmern in die Einrichtung im Forstwald, die Stadtwerke Krefeld haben dafür einen Shuttlebusservice eingerichtet.

Ziel ist es, die Menschen in ein dauerhaftes Mietverhältnis zu bringen

In den vier Hallen können insgesamt bis zu 1.000 Schutzsuchende untergebracht und versorgt werden. Den Betrieb der Einrichtung hat im Auftrag der Stadt Krefeld der Malteser Hilfsdienst übernommen. Die Einrichtung im Forstwald soll für die Schutzsuchenden aber eine Übergangslösung sein. Ziel sei es, die Menschen in reguläre Mietverhältnisse zu vermitteln, sofern sie für einen längeren Zeitraum in Krefeld bleiben möchten.

Pro Halle werden 250 Menschen untergebracht

Die vier Hallen in Leichtbauweise haben jeweils eine Kapazität zur Unterbringung von 250 Personen. Durch Abtrennungen sind Bereiche mit 25 Quadratmetern entstanden, in denen vier Doppelstockbetten für acht Personen stehen. In einem großen Kantinenzelt sind Tische und Bänke aufgebaut, die Speisen werden angeliefert, Getränke stehen rund um die Uhr bereit. In Sanitärcontainern gibt es Dusch- und Waschmöglichkeiten, auch Waschmaschinen stehen zur Verfügung. Auch Räume für die Kinderbetreuung sind Bestandteil des Konzeptes, ebenso sind Sportangebote im Außenbereich möglich. Zukünftig will die Stadt zudem einige erforderliche behördliche Verfahren, wie die ausländerrechtliche Registrierung, und Leistungen des Fachbereichs Gesundheit wie Impfangebote, in der Einrichtung im Forstwald direkt vor Ort anbieten.

 

Weitere Informationen zum Thema Ukraine in Krefeld:

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Sie organisieren und betreuen die Eltern-Kind-Gruppen für Geflüchtete in der Kempener Allee 140: (von links) Renate Meister, vom Fachbereich Jugendhilfe, Ehrenamtlerin Angelika Vauth, Bettina Dewan vom Fachbereich Jugendhilfe, Ehrenamtlerin Silke Rosenbaum-Tiben, Diana Heuvens vom Fachbereich Jugendhilfe und ,Ehrenamtlerin Elly Deter, (vorne kniend) Heike Badberg, Leiterin der Abteilung Kinder. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
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