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Kunstmuseen Krefeld leihen Arbeiten von Karin Kneffel aus

Veröffentlicht am: 15.04.2024

Die Kunstmuseen Krefeld leihen eine mehrteilige Arbeit von Karin Kneffel nach Duisburg aus. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Die Kunstmuseen Krefeld leihen eine mehrteilige Arbeit von Karin Kneffel nach Duisburg aus. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Die Kunstmuseen Krefeld leihen vier Arbeiten für eine Werksübersicht der Künstlerin Karin Kneffel an das Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg aus. Die Ausstellung mit rund 70 Gemälden, ergänzt um eine kleine Gruppe von Aquarellen, wird am Freitag, 24. Mai, eröffnet. Thema ist die vielschichtige Räumlichkeit in der Malerei von Karin Kneffel. Die Kunstmuseen zeigten 2009 im Museum Haus Esters ihre Ausstellung „Haus am Stadtrand". Die Heinz und Marianne Ebers-Stiftung erwarb für das Krefelder Museum daraus 2010 zwei Werke: eine dreiteilige Arbeit und ein einzelnes Bild - beide ohne Titel. Die Ausstellung am Philosophenweg 55 im Duisburger Innenhafen endet am 1. September.

Kneffel schuf Zyklus für Haus Esters

Karin Kneffel zählt seit vielen Jahren zu den profiliertesten Malerinnen in Deutschland und Europa. Sie wurde 1957 in Marl geboren und lernte an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Gerhard Richter. Selbst unterrichtetet sie als Professorin in Bremen und München. Im Rahmen ihrer Ausstellung „Haus am Stadtrand" 2009 in Krefeld schuf sie einen 13 Werke umfassenden Zyklus. Sie ging dabei auf die Geschichte der von Ludwig Mies van der Rohe konzipierten Bauhaus-Villen als Wohnhäuser ein und entfaltete einen Parcours von Bildern, die Gegenwart und Geschichte, Realität und Fiktion rätselhaft miteinander verschmelzen ließ. Dazu zählen auch die nun ausgeliehenen Bilder für die Werkschau in Duisburg.

Bilder von den Damen-Zimmern

Die kleinere Arbeit zeigt das ehemalige „Zimmer der Dame" im Haus Esters in Form einer gemalten Fotografie, die mit einem scheinbar spontanen Gestus von zwei dicken roten Balken das Bild durchkreuzt. Die dreiteilige Arbeit stellt das ehemalige „Zimmer der Dame" in Haus Lange mit dem ursprünglichen Mobiliar und den einstigen Kunstwerken dar. Die Gegenstände sind auf raffinierte Weise mit Wassertropfen unterschiedlicher Größe verwoben, die überdies noch Lichtreflexe im Raum suggerieren.