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Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit mit Bezug zur Ukraine

Veröffentlicht am: 04.10.2022

Auch in diesem Jahr hat der Oberbürgermeister das Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit eröffnet. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Auch in diesem Jahr hat der Oberbürgermeister das Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit eröffnet.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Niederrheinische Sinfoniker spielen das Festkonzert

Das Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit setzt seit dem Jahr 2016 so auch in diesem Jahr einen europäischen Schwerpunkt. Das Programm wurde aus aktuellem Anlass kurzfristig erweitert, so dass neben Polen nun auch die Ukraine sowohl bei der Musikauswahl als auch im Rahmenprogramm im Mittelpunkt stand. In seiner Ansprache betonte Oberbürgermeister Frank Meyer: „Jetzt und hier gemeinsam mit Polen und der Ukraine für Europa Flagge zu zeigen, darf als Signal verstanden werden, dass wir auch auf der Ebene der Städte und Gemeinden ganz eng zusammenstehen".

Ehrengäste aus Polen und der Ukraine

Dies unterstrichen auch die folgenden Grußworte der Ehrengäste des Abends: vom polnischen Generalkonsul Jakub Wawrzyniak und der Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum. Oberbürgermeister Frank Meyer brachte die gemeinsame Unterstützung für die Ukraine in Bezug zum Feiertag: „Gerade am 3. Oktober ist es wichtig, daran zu erinnern, wie wirkungsvoll es sein kann, wenn Menschen zusammenstehen: Der Fall der Mauer im Jahr 1989 war vor allem das Verdienst einer erwachenden Zivilgesellschaft, die auf Montagsdemonstrationen grundlegende Freiheitsrechte für sich einforderte." Zum Ende seiner Ansprache machte er den Anwesenden in dem Zusammenhang auch Mut: „Die deutsche Einheit, die als politischer und gesellschaftlicher Kraftakt letztlich gelungen ist, muss uns das Zutrauen geben, auch andere Mammutaufgaben schaffen zu können." Der Besuch des Konzerts war mit einer Spende von mindestens 15 Euro zugunsten des Vereins „Blau-Gelbes-Kreuz - Deutsch-Ukrainischer Verein Köln" verbunden.

Die Niederrheinischen Sinfoniker haben unter der Leitung von Generalmusikdirektor Mihkel Kütson die Gäste mit einem vielseitigen Musikprogramm überrascht: Das Konzert begann mit der emotionalen Melody des ukrainischen Komponisten Myroslaw Skoryk. Sie ist sein bekanntestes Werk und gilt auch als die spirituelle Hymne der Ukraine. Polen wurde mit der Fantaisie brillante über Motive aus Gounods „Faust" von Henryk Wieniawski musikalisch gewürdigt. Im Festkonzert spielte Philipp Wenger, erster Konzertmeister der Niederrheinischen Sinfoniker, den imposanten Solopart auf der Violine. Die berühmte Sinfonie Nr. 5 c-Moll von Ludwig van Beethoven, die sogenannte Schicksalssinfonie, sollte mit ihrem erbitterten Ringen gegen alle Schwierigkeiten und Hindernisse, das zum Triumph führt, das Publikum optimistisch in die Zukunft blicken lassen. Wie üblich endete das Festtagskonzert mit der deutschen Nationalhymne.