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Erstes Drive-In-Museum in Krefeld

Veröffentlicht am: 17.11.2020

Das erste Drive-In-Museum in Krefeld öffnet nur für einen Tag: Das Museum Burg Linn und das Deutsche Textilmuseum Krefeld zeigen draußen und umsonst am Sonntag, 22. November, von 11 bis 16 Uhr Exponate aus Ausstellungen und Sammlungen. „Die Besucher begeben sich auf eine Zeitreise von den Römern bis heute", sagt Dr. Jennifer Morscheiser, Leiterin des Museums Burg Linn. Die ausschließlich für Autos eingerichtete Route führt durch die Linner Altstadt. Die Kommunikation erfolgt via Handy. Die kostenfreie Tour endet am „Museumscafé to go", wo sich die neuen Betreibenden des Museumscafés Linn vorstellen. Die Besucher erhalten dort kontaktfrei Kekse.

Die Rheinbabenstraße in Linn. Foto: Stadt Krefeld, Presse und KommunikationDie Rheinbabenstraße in Linn - hier fällt der Startschuss.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

„Wir wollen möglich machen, was möglich ist und dass auf eine kreative Weise", sagt Dr. Annette Schieck, Leiterin des Deutschen Textilmuseums Krefeld über die einmalige Aktion. Nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung müssen die Museen geschlossen bleiben. Autokinos, Autotheater und ähnliche Einrichtungen sind jedoch zulässig - wie ein Drive-In-Museum. Aufgrund der Auflagen des Gesundheitsamtes können aber nur Besucher mit Auto teilnehmen. Die Autoscheiben müssen aus Infektionsschutzgründen an den Stationen geschlossen bleiben. „Es bringt nichts, zu Fuß oder mit dem Rad zu kommen", betont Morscheiser. Aus Gründen des Klimaschutzes müssen zudem alle Autofahrer an den einzelnen Stationen den Motor abstellen.

Der Andreasmarkt in Linn. Foto: Stadt Krefeld, Presse und KommunikationGroßes Finale auf dem Andreasmarkt.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Entlang der Rheinbabenstraße, auf dem Andreasmarkt und an der Albert-Steeger-Straße stehen insgesamt neun Pavillonzelte, in denen Objekte gezeigt und von Museumsführern sowie Kuratoren erläutert werden. Die Tour beginnt am Parkplatz an der Rheinbabenstraße in Höhe der Straße Am Mühlenhof. Dort erhalten die Besucher kontaktfrei eine Infobroschüre mit der Route und den Stationen sowie den „Spielregeln". Die Besucher füllen eine Datenschutzerklärung aus und hängen ihre Handynummer in das Autofenster und beginnen die Museumstour. An allen Stationen ist ein Umfahren der Autos möglich.

Die Linner "Burgherrin" Jennifer Morscheiser mit dem Pentagondodekaeders und Schriftsteller Bernhard Hennen. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. BischofDie Linner "Burgherrin" Jennifer Morscheiser mit dem Pentagondodekaeders und Schriftsteller Bernhard Hennen.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Am ersten Stopp wird eines der rätselhaftesten Objekte des Museums Burg Linn präsentiert: der Pentagondodekaeder. Die Mitwirkenden erzählen jeweils circa fünf Minuten an den Haltepunkten kurze Geschichten zu den Objekten. So erfahren die mobilen Besucher auch Neues über die gerade im Aufbau befindliche Mittelalter-Ausstellung auf der Burg sowie zur Krefelder Sportgeschichte und einem römischen Schatz.

Vor der daoistischen Priesterrobe: Kurator Walter Bruno Brix, Museumsleiterin Dr. Annette Schieck, und ihre Stellvertreterin Dr. Isa Fleischmann-Heck (von links). Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. BischofVor der daoistischen Priesterrobe: Kurator Walter Bruno Brix, Museumsleiterin Dr. Annette Schieck, und ihre Stellvertreterin Dr. Isa Fleischmann-Heck (von links). Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Auf dem Andreasmarkt warten dann Annette Schieck und Walter Bruno Brix, der Kurator der aktuellen Ausstellung „Drachen aus goldenen Fäden". Sie werden über ihre Arbeit und die Ausstellung berichten. Vorab können sich Besucher einen Film zur Ausstellung unter www.deutschestextilmuseum.de anschauen. Außerdem ist ein kontaktfreier Mini-Museumsshop vorgesehen, in dem Besucher unter anderem den Katalog zur Ausstellung kaufen können.