Inhaltsbereich

Kiosk wird zur Zentrale der Gemeinwesenarbeit

Veröffentlicht am: 03.02.2023

Beim Quartierstreffen am alten Kiosk am Preußenring trafen sich die Bewohner des Viertels zum geselligen Austausch. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Beim Quartierstreffen am alten Kiosk am Preußenring trafen sich die Bewohner des Viertels zum geselligen Austausch. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Hier gab es unter anderem eine Pflanzentauschbörse

Am Wochenende haben auf Einladung von Verein Emmaus Krefeld und Quartiersmanager Sandy Schilling viele Interessierte am Quartierstreffen an der Ecke Preußenring/St.-Töniser-Straße teilgenommen. Hier gab es neben einer Pflanzentauschbörse, musikalischen Einlagen und vielen Leckereien vor allem die Möglichkeit, sich an der Planung des Gemeinwesens im Quartier zu beteiligen. „Wir haben bewusst diesen Ort hier gewählt, der früher im Viertel nicht das beste Image hatte, um eine Veränderung, aber auch ein neues Miteinander zu ermöglichen", sagt Emmaus-Geschäftsführerin Elli Kreul.

Es stehen die Wünsche der Menschen aus der Umgebung im Vordergrund

Im Zentrum steht der Kiosk-selbst, der aktuell noch auf Kosten der Stadt renoviert wird. Er soll in Zukunft Ort des gemeinsamen Handelns, des Austauschs und der Begegnung im Quartier werden. „Der Kiosk als Mikroinstitution hat ein ganz eigenes Potenzial, in das Quartier hineinzuwirken, welches gerade erst als Identifikations- und Versorgungsraum entworfen und gestaltet wird. Neben den beteiligten Akteuren mit ihren vielen Ideen, die versorgerischen und sozialen Funktionen eines Kiosks gemeinwesenorientiert zu Ende zu denken, stehen auch die Wünsche der Menschen aus der Umgebung im Vordergrund. Künftig sollen zum Setting ‚Kiosk' passende Angebote und Beteiligungsformen im Sinne eines Ausgebens oder Hineinkommens zur Quartiersentwicklung geschaffen werden", berichtet Sandy Schilling.

Wir freuen uns über jeden, der uns am Kiosk einmal besuchen kommt

Nach einer Sondierungsphase zur Nutzung der Räumlichkeiten und der Erarbeitung eines entsprechenden Konzeptes werden Akteure aus dem Quartier über die künftige Entwicklung rund um den Kiosk informiert und eingebunden. Bereits jetzt wird der Standort am Kiosk an zwei Tagen in der Woche (mittwochs und donnerstags jeweils von 14 bis 16 Uhr) genutzt. „Wir freuen uns über jeden, der uns am Kiosk einmal besuchen kommt", sagt Elli Kreul. Die gemeinsame Aneignung und Gestaltung von Räumen auch unter Mithilfe der Quartiershelfer seien inzwischen an unterschiedlichen Orten in Krefeld ein wichtiger Faktor für eine gelingende soziale Quartiersentwicklung, ergänzt Schilling.

Der Kiosk ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Akteuren, wie dem Bürgerverein Grönland

Der Kiosk ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Akteuren, wie dem Bürgerverein Grönland, der in Person der beiden Vorstandsmitglieder Heinz-Werner Knoop und Dr. Rolf-Bernd Hechler am Wochenende auch im eigens aufgebauten Zirkuszelt musikalisch zu hören war, der Assistenz GbR, dem Verein Anstoss, städtischen Akteuren und unter Mitarbeit von Dr. Lars Meyer und Chris Beer, die die Prozesse mit Visionen und Entscheidungen im Rahmen der Demokratiewerkstatt begleiten. Viele weitere Veranstaltungen sollen am Kiosk an der Ecke Preußenring/St.-Töniser-Straße organisiert und die Vernetzung im Quartier weiter ausgebaut werden.

Weitere Neuigkeiten aus der Koordinierungsstelle für Gemeinwesenarbeit:
Initiative Krefeld für Kinder erhält „Ableger“: Kinder für Kinder
Krefelder Schülerinnen übernehmen Mitverantwortung für Kinder. Ein neues Projekt in der Krefelder Rheinlandhalle ist gestartet. Es wird mitgetragen von Mitteln der Initiative "Krefeld für Kinder".
Startschuss für Kinder für Kinder: Fünf Schülerinnen unterstützen mit ihrer Spende das Eislaufprojekt der Kita-Kinder des Familienzentrums an der Inrather Straße. (hinten von links) Joachim Watzlawik, Koordinator Krefeld für Kinder, Elena und Katharina (zwei der Schülerinnen). Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Strücken
Koordinierungsstelle Gemeinwesenarbeit nimmt ihre Arbeit auf
Die Stadt Krefeld sieht sich zunehmend stärker mit den Problemen einer räumlichen Konzentration von Risiken, Benachteiligungen und sozialen Problemlagen konfrontiert. Um die sozialen Problemlagen in einem ganzheitlichen Ansatz zu bewältigen, wurde bei der Stadtverwaltung die Koordinierungsstelle für Gemeinwesenarbeit geschaffen.
Quartiersmanager Sandy Schilling, Arbeitsmarktkoordinator Markus Klein, Joachim Watzlawik (Koordinator Krefeld für Kinder), Stadtdirektor Markus Schön, Steffen Hoss (Gemeinwesenkommunikation) und Sabrina Lesch (kommissarische Leiterin der Koordinierungsstelle, von links). Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

 

Weitere Themen aus der Stadtverwaltung: