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Oberbürgermeister verleiht zum ersten Mal Ehrenamtspreis

Veröffentlicht am: 26.08.2022

Oberbürgermeister Frank Meyer hat Katharina und Georg Meurers für ihr nachbarschaftliches Engagement im Hardenbergviertel Krefelds ersten Ehrenamtspreis verliehen. Karin Meincke ist die Schirmherrin des Preises. Bild: Stadt Krefled, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Oberbürgermeister Frank Meyer hat Katharina und Georg Meurers für ihr nachbarschaftliches Engagement im Hardenbergviertel Krefelds ersten Ehrenamtspreis verliehen. Karin Meincke ist die Schirmherrin des Preises.
Bild: Stadt Krefled, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Ehepaar Meurers für nachbarschaftliches Engagement geehrt

Als der Brief aus dem Rathaus an der Hardenbergstraße eintraf, dachte das Ehepaar Meurers zuerst, jemand wolle sie zum Narren halten. So abwegig erschien den beiden Eheleuten die Vorstellung, dass jemand sie für ihr Engagement ehren könnte. „Und das entspricht auch meiner Wahrnehmung: Viele Menschen, die unglaublich viel Zeit und Mühe in ihren Einsatz für die Allgemeinheit investieren, sind viel zu bescheiden, um ihre Taten an die große Glocke zu hängen", betont Oberbürgermeister Frank Meyer. „Deswegen freue ich mich sehr, dass Krefeld nun einen Ehrenamtspreis hat." Am Donnerstag, 24. August, wurden Georg und Katharina Meurers für ihren langjährigen nachbarschaftlichen Einsatz im Rahmen von Krefelds erster Ehrenamtspreisverleihung auf der Burg Linn geehrt.

Die Geschichte des Ehepaars Meurers

Nachdem das Ehepaar Meurers ihr Haus an der Hardenbergstraße in unmittelbarer Nachbarschaft zum Spielplatz in den 1980er-Jahre gekauft hatte, nahm das Umfeld eine unerwartete Entwicklung: Das Quartier nahe dem Sprödentalplatz wurde internationaler, auch soziale und gesellschaftliche Probleme wurden mit den Jahren sichtbarer. Doch die Meurers dachten weder ans Wegziehen noch an den stillen Rückzug ins Private, sie wurden aktiv und zu „guten Seelen der Nachbarschaft", erzählt der Oberbürgermeister.

Nachbarschaft als Gemeinschaft

Durch Kommunikation und gemeinschaftliche Aktionen brachten sie die Menschen im Viertel zusammen. Seit Jahrzehnten stellen sie zum Beispiel kurz vor dem Advent einen sieben Meter hohen Weihnachtsbaum im Viertel auf, errichten ein Zelt und bieten gegen eine kleine Spende Glühwein und Kakao an. Beim gemeinschaftlichen Adventsfest lernten sich schon viele Nachbarn kennen und schätzen. Aber auch optisch trugen die Eheleute eine Menge zum Erscheinungsbild der Hardenbergstraße bei. Sie befreiten den Kreisel am Hardenbergplatz von wucherndem Unkraut und kümmerten sich um eine hübsche Bepflanzung, sie säuberten den Spielplatz von Dreck und Müll, sie sprachen Nachbarn und Hundehalter an, wenn diese ihren Unrat auf den Gehwegen hinterließen und setzten sich bei Politik und Stadtverwaltung für Verkehrs- und Planungsthemen in ihrem Viertel ein. „Sie haben nie die Verantwortung für ‚Ihr' Vierteil aus den Augen verloren", sagte der Oberbürgermeister bei der Verleihung. „Betrachten Sie den Ehrenamtspreis als kleine Anerkennung für diese außerordentliche Lebensleistung."

Studenten der Hochschule Niederrhein gestalteten den Preis

Der Ehrenamtspreis ist auf persönliches Anliegen des Oberbürgermeisters entstanden. Er selbst hatte dem Rat vorgeschlagen, diesen in Krefeld einzuführen. Der Preis trägt den Namen „Miteinander füreinander" und ist mit 5.000 Euro dotiert. Zur diesjährigen Jury gehört unter anderem Karin Meincke als Schirmherrin. Die Trophäe wurde durch die Studenten Maike Richter und Roman Grzanowski der Hochschule Niederrhein unter Anleitung des Dozenten Knut Michalk gestaltet. Nach der Einführung der Ehrenamtskarte vor einigen Jahren ist dieser Preis der nächste sichtbare Schritt, das Ehrenamt stärker zu würdigen und die wichtige Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in Krefeld anzuerkennen.

 

Film zum Ehrenamtspreis
Eingebettetes Youtube-Video

 

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Ein Videobeitrag zu diesem Bericht steht auf dem Youtube-Kanal der Stadt Krefeld
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