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Bewachter Fahrradparkplatz in der Innenstadt ab Juli samstags geöffnet

Veröffentlicht am: 30.06.2022

Der bewachte Fahrradparkplatz an der Königstraße hat vorerst jeden Samstag geöffnet.   Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Der bewachte Fahrradparkplatz an der Königstraße hat vorerst jeden Samstag geöffnet.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Stadt möchte mit Pilotprojekt und Befragungen Bedarfe ermitteln

Das Pilotprojekt der Stadt Krefeld geht in die nächste Runde: Ab Juli hat vorerst bis Ende Oktober jeden Samstag der bewachte Fahrradparkplatz an der Königstraße gegenüber dem Fischladen unter dem Parkhaus von Galeria Kaufhof geöffnet. Erstmalig wurde der Fahrradparkplatz im Rahmen von „Kultur findet Stadt" am 18. Juni eingesetzt. Nun möchte die Stadtverwaltung in den nächsten Monaten Bedarfe feststellen, um dann mit einer dauerhaften Fahrradparklösung zu reagieren. Dafür sollen auch Bürger befragt werden. Jeden Samstag öffnet der Fahrradparkplatz regulär vorerst von 10 bis 18 Uhr. Wenn Veranstaltungen in der Innenstadt stattfinden, werden die Öffnungszeiten bis 20 Uhr erweitert. Das wird zum Beispiel im Rahmen des „Street Beach Festival" am 30. Juli sowie bei der Aktion „Krefeld emotion" und dem Street-Food-Festival am 24. September so sein. Zu einigen dieser Aktionstage sollen für kleine Geldbeträge auch Kodierungen und ein Fahrradputzservice angeboten werden.

Der Fahrradparkplatz ist kostenfrei

Grundsätzlich ist die Nutzung des Parkplatzes kostenfrei. Die Stadt setzt auf das Motto „Zahle, was dir dein bewachter Platz wert ist" und möchte Krefelder dadurch ermuntern, mit dem Rad den Weg in die Stadt zu finden. Konkret formulieren die städtischen Innenstadtkoordinatoren, die den Fahrradparkplatz auf den Weg gebracht haben, dass die Lösung an der Königstraße vorerst ein Pilotprojekt darstellt. „Wir möchten herausfinden, welche Bedürfnisse die Krefelderinnen und Krefelder haben. Ob der Standort zum Beispiel richtig gewählt ist, zu welchen Zeiten, werktags oder am Wochenende, ein bewachter Parkplatz benötigt wird und ob es Zusatzleistungen gibt, die angeboten werden sollten", erklärt Innenstadtkoordinator Thomas Brocker. „Dazu werden wir nicht nur die hier gesammelten Erfahrungswerte nutzen, sondern auch noch einmal Bürgerinnen und Bürger befragen." Erst dann solle eine finale Lösung für einen bewachten Fahrradparkplatz in der Innenstadt gefunden werden.

Harald Engbrocks von der Radstation: "Die Besucher sind sehr dankbar."

Die Umsetzung des Parkplatzes ist dabei aktuell nur mit Partnern möglich. Unterstützend ist Galeria Kaufhof im Prozess dabei, auch der Verein „Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club" (ADFC) hilft. Vor allem aber ist die Radstation Krefeld, die sich in Trägerschaft der Diakonie befindet und selbst Bewachung, Werkstatt, Verkauf und Codierung am Krefelder Hauptbahnhof anbietet, wichtiger Partner. Denn die Stadt hat diese mit der personellen Besetzung des Parkplatzes beauftragt. Auch bei der Eröffnung des Parkplatzes zu „Kultur findet Stadt" war die Radstation Krefeld dabei. „Wir haben die Besucherinnen und Besucher als sehr dankbar erlebt. Viele formulierten, dass sie schon lange den Wunsch hatten, dass so ein bewachter Fahrradparkplatz in der Innenstadt entsteht", beschreibt Harald Engbrocks von der Radstation.

Karl-Heinz Renner vom ADFC

Interesse am Thema Radfahren brachten alle Fahrrad-Parker reichlich mit. Viele hätten nach dem durch den ADFC bereitgestellten Karten- und Informationsmaterialien gegriffen, erzählt Karl-Heinz Renner vom Verein: „Radkarten und Infomaterial wurden so stark wie noch nie nachgefragt. Wir sind sehr optimistisch - diese Kooperation könnte eine Erfolgsstory werden." Auch pünktlich zum anstehenden Niederrheinischen Radwandertag am Sonntag, 3. Juli, legt der ADFC wieder Materialien am Fahrradparkplatz aus.

So viele Besucher nutzten bei "Kultur findet Stadt" den Radfahrparkplatz

Am Eröffnungstag des Fahrradparkplatzes nutzten 35 Radfahrer das Angebot, acht Fahrer nahmen den Putzservice in Anspruch und zehn Fahrräder wurden kodiert. „Die Zahlen sind erstmal nicht repräsentativ, denn bei ‚Kultur findet Stadt' war es sehr heiß, und wir glauben, dass einige Besucherinnen und Besucher deswegen vielleicht nicht den Weg in die Stadt gefunden haben oder auch noch nichts vom Fahrradparkplatz wussten", beschreibt Thomas Brocker. „Das neue Angebot muss sich jetzt erst herumsprechen. Wir werden die Zahlen weiterhin auswerten." Große Banner am Standort und öffentliche Berichterstattung sollen dabei helfen. Für die Einrichtung des Fahrradparkplatzes wurde das Gelände bereits gereinigt und besonders beleuchtet. Perspektivisch möchte die Stadt zusätzlich hier eine Gepäckaufbewahrung einrichten.

 

 

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