Inhaltsbereich

Finale Entscheidung zur neuen Krefelder Veranstaltungshalle im Rat

Veröffentlicht am: 09.05.2023

Der Mies-van-der-Rohe-Businesspark. Bild: Stadt Krefeld, Simon Erath
Der Mies-van-der-Rohe-Businesspark. Bild: Stadt Krefeld, Simon Erath

Architektonisch besonderes Gebäude

Die finale Entscheidung zur neuen Krefelder Veranstaltungshalle steht in der Sitzung des Stadtrates am kommenden Mittwoch, 6. September, auf der Tagesordnung. In der entsprechenden Vorlage empfiehlt die Verwaltung der Politik den Ankauf des Grundstücks und Gebäudes „Kesselhaus" zur Errichtung einer Veranstaltungshalle. Ein privater Investor soll dann das Gebäude im Auftrag der Stadt als Veranstaltungshalle umbauen - mit modernster Technik in dem denkmalgeschützten und architektonisch besonderen Gebäude.

Fertigstellung für August 2029 geplant

Die Gesamtkosten sind inklusive einer Parkpalette auf dem nahen Parkplatz des Stadthauses mit 128,64 Millionen Euro (netto) aufgeführt. Darin enthalten ist allerdings eine sogenannte Kostenvarianz von 17,4 Millionen als Risikoabsicherung für eventuelle Kostensteigerungen. Weiterhin ist das Ziel, das Projekt mit den bisherigen Gesamtprojektkosten ohne Kostenvarianz in Höhe von ca. 111 Millionen Euro umzusetzen. Entsprechend werden auch die Verträge mit der Projektgesellschaft abgeschlossen. Die Fertigstellung der neuen Krefelder Veranstaltungshalle ist aktuell für August 2029 geplant.

Kostenpunkte gesammelt und transparent aufgeführt

Die Verwaltung war in der Ratssitzung am 20. Juni 2023 durch politischen Beschluss beauftragt worden war, auf Grundlage der im Verfahren erarbeiteten Vorlagen und externen Gutachten ausschließlich die Variante „Projekt Kesselhaus unter den beschriebenen Rahmenbedingungen mit Saalhöhe 12.80 m" weiter zu verfolgen. Als Ergebnis hat die Verwaltung nun nach den politischen Vorgaben eine öffentliche Vorlage (5163/23) erstellt, die alle bisherigen Fassungen ersetzt und auch den Punkt der Kostenvarianz beinhaltet. Dies war vorab alleine in einer nicht-öffentlichen Vorlage dargestellt. Kostensteigerungen beinhaltet die aktuelle Vorlage nicht, die Kostenpunkte sind nun gesammelt und transparent in einer Tabelle aufgeführt.

Stufenweise Beauftragung einer Projektgesellschaft

Das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) der Stadtverwaltung soll durch den Ratsbeschluss mit der weiteren Planung bis zur Leistungsphase 4, der Genehmigungsplanung, beauftragt werden. Vorgesehen ist weiterhin die stufenweise Beauftragung einer Projektgesellschaft Kruse GmbH & Co. KG mit der Planung und Errichtung der Veranstaltungshalle. Diese Gesellschaft entwickelt und baut die Veranstaltungshalle und übergibt sie nach Fertigstellung an die Stadt Krefeld. Ab Beginn der Ausführung besteht nach der ersten Planungsphase kein Kostenrisiko mehr für die Stadt.

Eigene Parkpalette

Das neue Kesselhaus könnte dann im August 2029 fertig gestellt sein. Dazu sollen die Verträge nach den anstehenden politischen Beschlüssen vorbereitet und Anfang 2024 geschlossen werden. Nach den erforderlichen Vorarbeiten mit Optimierungsphase und Entwurfsplanung bis Mai 2025 könnte die Baugenehmigung im Herbst 2025 erteilt und mit dem Umbau begonnen werden. Zusätzliche Stellplätze für die Veranstaltungshalle sollen mit dem Bau einer eigenen Parkpalette auf dem rückwärtigen Grundstück des Stadthauses realisiert werden.

Optimierung der Akustik

Für das Kesselhaus sind zur Optimierung der Akustik insbesondere für Sinfoniekonzerte der Niederrheinischen Sinfoniker des Theaters verschiedene zusätzliche Maßnahmen vorgesehen. Die Anhebung der Saaldecke um 2,5 Meter auf dann 12,80 Meter erhöht das Raumvolumen um fast 30 Prozent. So können in der Veranstaltungshalle auch Sinfoniekonzerte ohne elektronische, sogenannte audioakustische, Verstärkung stattfinden. Außerdem sind Akustikrollos, Deckenreflektoren und veränderte Wandstrukturen geplant. Diese Variante berücksichtigt damit die Bedürfnisse des Orchesters.

 

Weitere Pressenachrichten aus dem Bereich des ZGMs:
Oberbürgermeister Frank Meyer: Kesselhaus wird ein besonderer Ort
Die Verwaltung schlägt vor, das „Kesselhaus“ im Mies-van-der-Rohe-Business-Park mitsamt Grundstück zu kaufen. Ein privater Investor soll das Kesselhaus im Auftrag der Stadt als Veranstaltungshalle umbauen. Für die Umsetzung des Vorhabens ist ein Finanzvolumen von rund 111 Millionen Euro kalkuliert.
Der Mies-van-der-Rohe-Businesspark. Bild: Stadt Krefeld, Simon Erath
Neue Mosaikschule bietet perfekte Bedingungen für 300 Schüler
Große Klassenräume mit viel Tageslicht, Blicke nach draußen in die Baumkronen, gemütliche „Lernlandschaften“ in den Fluren: Die neue Mosaikschule am Stadtgarten bietet perfekte Bedingungen für rund 300 Schüler aus der Krefelder Innenstadt.
Stadtdirektor Markus Schön, Oberbürgermeister Frank Meyer, Projektleiterin Karen Everszumrode vom Zentralen Gebäudemanagement, Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements, Bau- und Planungsdezernent Marcus Beyer und Schulleiter Sebastian Braune stellten die neue Mosaikschule am Stadtgarten vor. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Grundschule in Modulbauweise an Westparkstraße erfolgreich gestartet
Die neue Interimsschule an der Westparkstraße, die in Modulbauweise entstanden ist, hat einen erfolgreichen Start hingelegt. Das Gebäude wurde nun bei einem Ortstermin vorgestellt.
Planungsdezernent Marcus Beyer, Projektleiterin Vera Fuchs (ZGM), Stadtdirektor und Schuldezernent Markus Schön sowie ZGM-Leiter Rachid Jaghou vor dem neuen Grundschulbau an der Westparkstraße. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Obdach Krefeld: ZGM legt Plan- und Kostenfestsetzung vor
An der Feldstraße soll eine zeitgemäße Unterkunft für Obdachlose entstehen. Ziel ist es, perspektivisch die Menschen von der Straße zu holen und ein Leben in Selbstständigkeit zu ermöglichen. Im Betriebsausschuss wird über die weiteren Schritte beraten.
Rachid Jaghou ist Leiter des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM). Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Erweiterung der Jahnschule ist im ZGM-Betriebsausschuss
Die Jahnschule am Girmesdyk soll umgebaut und durch einen Neubau erweitert werden. Im Betriebsausschuss Zentrales Gebäudemanagement (ZGM) am Mittwoch, 1. März, entscheidet die Politik nun über die Plan- und Kostenfestsetzung.
Symbolbild Baustelle. Foto: Pixabay