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Was können Bürger unternehmen, um ihre Stromkosten zu senken?

Veröffentlicht am: 05.10.2022

Die Stadt Krefeld gibt Energie-Tipps zum Thema "Stromverbrauch". Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Die Stadt Krefeld gibt Energie-Tipps zum Thema "Stromverbrauch".
Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Die Preise für Energie - Strom und Gas - sind deutlich gestiegen. Wie reagiert die Krefelder Stadtverwaltung, an welchen Stellen wird bereits Strom und Gas gespart? Und wie können die Bürger selbst Energie und Kosten sparen? In sechs Rubriken liefern wir Hinweise, geben Linktipps und Informationen. In diesem Teil geht es um das Thema Stromverbrauch im Alltag.

 

Was können Bürger unternehmen, um ihre Stromkosten zu senken?
  • Beim Kochen Restwärme nutzen: Die Herdplatte früher abstellen. Die Kochplatte bleibt häufig länger heiß. Mit der Restwärme kann weitergekocht werden. Ohnehin gilt: Möglichst mit Deckel auf dem Topf kochen, so geht weniger Hitze verloren.
  • Backofen möglichst nicht vorheizen: Oft ist ein Vorheizen des Backofens nicht notwendig. Nur Lebensmittel mit kurzer Garzeit sollten in den vorgeheizten Ofen gestellt werden. Auch sollte Umluft genutzt werden. 20 Prozent Energie können so gespart werden.
  • Kleine Mengen Wasser im Wasserkocher erhitzen: Es ist häufig deutlich effizienter, kleine Wassermengen im Wasserkocher, statt auf dem Herd heiß zu machen. Auch ist ein Schnellkochtopf effizienter als normale Töpfe.
  • Kühlschrank: Der Kühlschrank sollte weit genug entfernt vom Backofen stehen, sonst wird er zu stark erwärmt. Sieben Grad Celsius als Temperatur reichen im Kühlschrank aus. Meist ist dies Stufe 1 odere 2 beim Kühlschrank. Das Eisfach im Kühlschrank sollte regelmäßig enteist werden. Eis wirkt wie eine Isolierschicht, wärmt also. Auch wichtig: Heißes Essen nicht direkt in den Kühlschrank stellen, erst erkalten lassen.
  • Achtung, Stromfresser: Häufig ziehen Geräte wie Toaster oder Küchenmaschine kleine Mengen an Strom, wenn sie per Kabel mit der Steckdose verbunden sind. Die Kabel sollten besser entfernt werden. Im Zweifel mit einem Strommesser prüfen.
  • Mikrowelle einsetzen: Die Mikrowelle ist für kleine Mengen bis 250 Gramm meist die effizientere Erwärmungsoption im Vergleich zum Herd.
  • Klimafreundlich spülen: Auch beim Spülen kann man Energie sparen. Die Trockenfunktion der Geschirrspülmaschine muss nicht genutzt werden. Geschirr trocknet auch so oder kann mit dem Tuch getrocknet werden. Geschirr muss bei modernen Maschinen in aller Regel auch nicht vorgespült werden.
  • Stromsparen beim Fernsehen: Viele Fernseher bieten inzwischen einen Eco-Modus an. So ist die optimale Einstellung für gute Bildqualität bei niedrigem Energieverbrauch gewährleistet. Standby möglichst abschalten und Fernseher immer komplett ausschalten. Wer vor dem Fernseher oft einschläft, sollte die Funktion „Auto-Standby" nutzen.
  • Laptop statt Rechner: Wer im Homeoffice arbeitet, sollte möglichst Laptop statt eines Rechners verwenden, der Laptop spart deutlich an Strom. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Bildschirm nicht zu hell eingestellt wird.

 Energiespar-Tipps aus der Stadtverwaltung. Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

 

Was unternimmt die Stadtverwaltung im Bereich der Energieeinsparung?

Die Stadt Krefeld hat ebenfalls vielfältige Maßnahmen vorgesehen, um Energie einzusparen. Diese Maßnahmen geschehen auf Basis von Verordnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Über die derzeit festgelegten Maßnahmen hat die Stadtverwaltung dem Stadtrat in seiner Sitzung vom 14. September 2022 berichtet. Die Verwaltung beabsichtigt folgende Maßnahmen bzw. Prüfaufträge:

  • Die Raumtemperatur in öffentlichen Gebäuden wird während der Heizperiode in der Regel auf das gesetzliche Minimum reduziert. Zielmarke sind maximal 19 Grad Celsius. Derzeit finden Begehungen der Räume statt. Temperatursenkungen, Veränderung von Heizkurven, hydraulischer Abgleich und Abschaltung von Warmwasseraufbereitungen sind, vorbehaltlich technischer Möglichkeiten und Ressourcen, bis 17.10.2022, Ende der Herbstferien, umzusetzen. Ausgenommen von den Absenkungen sind Kitas und Schulen, dort werden 22 bzw. 20 Grad Celsius angepeilt.
  • Die Betriebszeiten von Heizung, Lüftung und Kälte werden überprüft, angepasst und reduziert, sofern technisch möglich. Soweit die technischen Voraussetzungen vorliegen wird ein hydraulischer Abgleich durchgeführt oder zumindest im ersten Schritt die Heizkurve angepasst.
  • Vorhandene raumlufttechnische Anlagen werden auf mögliche Reduktion des Luftumsatzes und der Temperaturregelung geprüft und soweit es die Pandemielage zulässt und die technischen Voraussetzungen dazu vorhanden sind auf den geringstmöglichen Energieverbrauch eingestellt.
  • Die Wassertemperatur wird im Badezentrum Bockum und im Bad am Stadtpark Fischeln auf 26 Grad Celsius (Hauptbecken), im Lehrschwimmbecken Linn auf 29 Grad Celsius sowie im Lehrschwimmbecken Stettiner Straße auf 29 Grad Celsius reduziert. Ausnahmen sind hier spezielle Kursangebote am Wochenende wie „Babyschwimmen" und „Rheumaliga". Im Stadtbad Uerdingen erfolgt keine Reduzierung der Wassertemperatur; ein Warmbadetag wird dort nicht angeboten. Gleichermaßen wird in den Freibädern - im Hinblick auf die auslaufende Saison - keine Reduzierung vorgenommen.
  • Die Außenbeleuchtung öffentlicher und repräsentativer Gebäude wird in der Regel reduziert oder abgeschaltet, sofern Sicherheitsbelange nicht entgegenstehen. Bei welchen dies möglich ist, wird geprüft.
  • Wo rechtliche und technische Belange es zulassen soll die Warmwasseraufbereitung in ausgewählten öffentlichen Gebäuden abgeschaltet werden.
  • Mit Ausnahme der Kindertagesstätten wird die Warmwasserbereitung für Handwaschbecken soweit dezentral möglich abgestellt.
  • Umstellungen auf nicht-fossile Energieträger und energetische Sanierungen von öffentlichen Gebäuden werden forciert.
  • Die städtischen Dienststellen werden aufgefordert zu prüfen, inwieweit mobiles Arbeiten zu einer optimalen Raumnutzung beitragen kann.
  • Die städtischen Dienststellen werden aufgefordert weitere Energiesparmaßnahmen zu identifizieren und die Resilienz im Hinblick auf eine Gasmangellage fachbereichsbezogen zu prüfen.
  • Grundsätzlich wird die Nutzung von privaten Elektrogeräten dort untersagt, wo eine zentrale Nutzung in Teeküchen o.ä. möglich ist.
  • Die Verkehrsbehörde und der Kommunalbetrieb Krefeld prüfen, inwieweit Ampelanlagen über das bisherige Maß hinaus abgeschaltet werden können, etwa in der Nacht.
  • Es ist zu prüfen inwieweit die Straßenbeleuchtung reduziert werden kann, ohne dass Verkehrssicherungspflichten und präventive Sicherheitsaspekte beeinträchtigt werden.

 

Wo gibt es weitere Tipps zum Energiesparen?

Informationen gibt es unter anderem auf folgenden Seiten:

 

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