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Was können Bürger unternehmen, um ihre Kosten für Warmwasser zu senken?

Veröffentlicht am: 05.10.2022

Die Stadt Krefeld gibt Energie-Tipps zum Thema "Warmwasser". Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Die Stadt Krefeld gibt Energie-Tipps zum Thema "Warmwasser".
Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Die Preise für Energie - Strom und Gas - sind deutlich gestiegen. Wie reagiert die Krefelder Stadtverwaltung, an welchen Stellen wird bereits Strom und Gas gespart? Und wie können die Bürger selbst Energie und Kosten sparen? In fünf Rubriken liefern wir Hinweise, geben Linktipps und Informationen. In diesem Teil geht es um das Thema Warmwasser. Rund 13 Prozent der Energiekosten im Haus fallen für Warmwasser an. Wo kann gespart werden?

 

Was können Bürger unternehmen, um ihre Warmwasser zu senken?
  • Dusche statt Badewanne: Als Faustregel gilt, dass Baden dreimal so viel Wasser benötigt wie ein normaler Duschgang.
  • Duschzeit reduzieren: Beim Einseifen das Wasser abstellen. Wer fünf Minuten duscht, zahlt rund 50 Cent an Energiekosten. Bei zehn Minuten Duschzeit verdoppeln sich auch die Kosten.
  • Sparduschkopf einsetzen: Der Sparduschkopf ist nicht sehr teuer, reduziert aber den Wasserverbrauch sehr stark. Zur Orientierung am besten das bisher benutzte Duschkopfmodell verifizieren, den entsprechenden Verbrauch herausfinden (Internet oder Verpackung) und auf dieser Vergleichsbasis einen neuen Duschkopf kaufen. Standard-Duschköpfe haben einen Durchfluss von 10 bis 12 Litern pro Minute, es gibt aber auch Modelle mit bis zu 20 Litern pro Minute. Ein Sparduschkopf erreicht in der Regel fünf bis neun Liter. Ein Duschkopf kostet als Standardmodell rund 20 Euro, rund 50 Prozent des Wasserverbrauchs lassen sich damit sparen. Die Duschqualität ist oft nicht einmal gemindert. Dank spezieller Technik mischt der Sparduschkopf mehr Luft unter, der Druck bleibt gleich.
  • Strahlregler: Perlator oder Strahlregler gibt es für wenige Euro im Baumarkt, sie können direkt an der Wasserarmatur eingebaut werden und reduzieren den Wasserdurchfluss, mischen stattdessen Luft bei. Der Reinigungskomfort bleibt gleich.
  • Neue Technik verwenden: Einhebel-Armaturen und Thermostatische Mischer liefern auf Anhieb die gewünschte Temperatur. Es lohnt sich auch oft, einen alten Durchlauferhitzer gegen einen neuen, voll-elektronischen Durchlauferhitzer zu tauschen.
  • Häufiger kaltes Wasser verwenden: Zum Händewaschen muss das Wasser nicht immer zwingend warm sein.
  • Untertischgerät prüfen: Die Kleinspeicher zum Beispiel an der Spüle halten warmes Wasser auf einer eingestellten Temperatur. Wegen des Wärmeverlustes müssen die Geräte immer wieder nachheizen. Deshalb sollte die Temperatur dort möglichst niedrig eingestellt werden. Das Gerät kann alternativ auch nur bedarfsweise eingestellt werden. Sparsamer sind Mini-Durchlauferhitzer.
  • Waschmaschine optimal nutzen: Waschmaschine immer nur vollbeladen anschalten. Nicht zu heiß waschen: Für normal verschmutzte Buntwäsche gelten 30 Grad Celsius als ausreichend, bei weißer Wäsche sind es 40 Grad Celsius. Das 40-Grad-Celsius-Programm spart im Vergleich zu 60 Grad rund 45 Prozent Strom.
  • Geschirrspüler: Gerät möglichst im Ökogang laufen lassen, nur anstellen, wenn ausreichend befüllt.
  • Wasserkocher: Beim Erhitzen von Wasser im Wasserkocher nur immer die benötigte Menge erhitzen. So werden Wasser und Energie gespart.
  • Zähneputzen: Zahnputzbecher mit Wasser füllen, statt den Wasserhahn laufen zu lassen.

 

Energiespar-Tipps aus der Stadtverwaltung. Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

 

Was unternimmt die Stadtverwaltung im Bereich der Energieeinsparung?

Die Stadt Krefeld hat ebenfalls vielfältige Maßnahmen vorgesehen, um Energie einzusparen. Diese Maßnahmen geschehen auf Basis von Verordnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Über die derzeit festgelegten Maßnahmen hat die Stadtverwaltung dem Stadtrat in seiner Sitzung vom 14. September 2022 berichtet. Die Verwaltung beabsichtigt folgende Maßnahmen bzw. Prüfaufträge:

  • Die Raumtemperatur in öffentlichen Gebäuden wird während der Heizperiode in der Regel auf das gesetzliche Minimum reduziert. Zielmarke sind maximal 19 Grad Celsius. Derzeit finden Begehungen der Räume statt. Temperatursenkungen, Veränderung von Heizkurven, hydraulischer Abgleich und Abschaltung von Warmwasseraufbereitungen sind, vorbehaltlich technischer Möglichkeiten und Ressourcen, bis 17.10.2022, Ende der Herbstferien, umzusetzen. Ausgenommen von den Absenkungen sind Kitas und Schulen, dort werden 22 bzw. 20 Grad Celsius angepeilt.
  • Die Betriebszeiten von Heizung, Lüftung und Kälte werden überprüft, angepasst und reduziert, sofern technisch möglich. Soweit die technischen Voraussetzungen vorliegen wird ein hydraulischer Abgleich durchgeführt oder zumindest im ersten Schritt die Heizkurve angepasst.
  • Vorhandene raumlufttechnische Anlagen werden auf mögliche Reduktion des Luftumsatzes und der Temperaturregelung geprüft und soweit es die Pandemielage zulässt und die technischen Voraussetzungen dazu vorhanden sind auf den geringstmöglichen Energieverbrauch eingestellt.
  • Die Wassertemperatur wird im Badezentrum Bockum und im Bad am Stadtpark Fischeln auf 26 Grad Celsius (Hauptbecken), im Lehrschwimmbecken Linn auf 29 Grad Celsius sowie im Lehrschwimmbecken Stettiner Straße auf 29 Grad Celsius reduziert. Ausnahmen sind hier spezielle Kursangebote am Wochenende wie „Babyschwimmen" und „Rheumaliga". Im Stadtbad Uerdingen erfolgt keine Reduzierung der Wassertemperatur; ein Warmbadetag wird dort nicht angeboten. Gleichermaßen wird in den Freibädern - im Hinblick auf die auslaufende Saison - keine Reduzierung vorgenommen.
  • Die Außenbeleuchtung öffentlicher und repräsentativer Gebäude wird in der Regel reduziert oder abgeschaltet, sofern Sicherheitsbelange nicht entgegenstehen. Bei welchen dies möglich ist, wird geprüft.
  • Wo rechtliche und technische Belange es zulassen soll die Warmwasseraufbereitung in ausgewählten öffentlichen Gebäuden abgeschaltet werden.
  • Mit Ausnahme der Kindertagesstätten wird die Warmwasserbereitung für Handwaschbecken soweit wie aus hygienischen Gründen umsetzbar dezentral abgestellt.
  • Umstellungen auf nicht-fossile Energieträger und energetische Sanierungen von öffentlichen Gebäuden werden forciert.
  • Die städtischen Dienststellen werden aufgefordert zu prüfen, inwieweit mobiles Arbeiten zu einer optimalen Raumnutzung beitragen kann.
  • Die städtischen Dienststellen werden aufgefordert weitere Energiesparmaßnahmen zu identifizieren und die Resilienz im Hinblick auf eine Gasmangellage fachbereichsbezogen zu prüfen.
  • Grundsätzlich wird die Nutzung von privaten Elektrogeräten dort untersagt, wo eine zentrale Nutzung in Teeküchen o.ä. möglich ist.
  • Die Verkehrsbehörde und der Kommunalbetrieb Krefeld prüfen, inwieweit Ampelanlagen über das bisherige Maß hinaus abgeschaltet werden können, etwa in der Nacht.
  • Es ist zu prüfen inwieweit die Straßenbeleuchtung reduziert werden kann, ohne dass Verkehrssicherungspflichten und präventive Sicherheitsaspekte beeinträchtigt werden.

 

Wo gibt es weitere Tipps zum Energiesparen?

Informationen gibt es unter anderem auf folgenden Seiten:

 

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