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Ukrainehilfe: Krefeld verteilt 20.000 Euro Landesfördermittel

Veröffentlicht am: 05.09.2022

15 verschiedene Initiativen erhalten Soforthilfe für ihre Projekte

Krefeld hat im Rahmen der Ukrainehilfe 20.000 Euro Landesfördermittel an Privatleute, Vereine und Initiativen weitervermitteln können, die mit den Geldern ihre Unterstützungsangebote für geflüchtete Menschen realisieren. Es wurden 15 Anträge mit unterschiedlichen Zielrichtungen bewilligt, beispielsweise vom Verein Anton Tschechow Bibliothek, der sich vom ersten Tag an außerordentlich aktiv dafür einsetzt, dass die ukrainischen Schutzsuchenden in Krefeld gut ankommen können. Er bietet Deutschunterricht mit Kinderbetreuung und eine eigene Spielgruppe an. Für die Ausstattung mussten diverse Bastel- und Beschäftigungsmaterialien angeschafft werden. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) hat mit der Unterstützung eine Erweiterung der Kleiderläden speziell für die Zielgruppe umgesetzt.

Deutschlehrende im Thomas-Morus-Gemeindehaus erhalten Unterrichtsmaterial

Der Welcomepoint in der Samtweberei konnte bei Auslagen für Verpflegung und Kursgebühren für Ehrenamtliche für die Formularhilfe unterstützt werden. Der Koordinierungskreis Hüls hat Bänke und Tische für den Außenbereich an der Unterkunft am Reepenweg erhalten. Für Deutschlehrende im Thomas-Morus-Gemeindehaus wurde Unterrichtsmaterial beschafft, eine Privatinitiative in Bockum wurde bei Kosten für Organisation und Transport von Spenden und Möbeln unterstützt sowie die Tafel Krefeld zur zusätzlichen Essensausgaben für die Menschen aus der Ukraine.

Land NRW stellt 20.000 Euro für Krefeld zur Verfügung

Das Land hat für die Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen einmalig 1.075.000 Euro bereitgestellt. Diese Gelder wurden nach Einwohnerzahl gestaffelt aufgeteilt, so dass für Krefeld 20.000 Euro zur Verfügung standen. Die Kommunen sollten diese Mittel je nach Bedarf bis zum 31. August an Privatinitiativen, Vereine und andere Engagement fördernde Einrichtungen vor Ort für ihre Arbeit und Hilfsangebote für aus der Ukraine geflüchtete Kinder und deren Familien weiterleiten. Die Soforthilfen sollen dafür genutzt werden, Aktionen für hilfebedürftige Schutzsuchende einfacher und besser umzusetzen.

 

Alle Beiträge und Neuigkeiten rund um das Ukraine-Thema auf einen Blick:

Zwei spezielle Hotlines für Schutzsuchende aus der Ukraine
Für Schutzsuchende aus der Ukraine, die in privaten Unterkünften untergebracht sind, bietet die Stadt Krefeld nun eine Hotline zur Vereinbarung von Terminen für Impfungen und die erforderlichen Untersuchungen an.
Symboldbild Ukraine
Stadtdirektor Markus Schön besucht Unterkunft für Schutzsuchende
In der Übergangsunterkunft für Schutzsuchende aus der Ukraine im Forstwald ist inzwischen ein reges Treiben zu beobachten. . So bekamen die Kinder vor Ort von Spendenwilligen aus dem Umfeld zahlreiche Fahrzeuge wie Bobbycars gestellt, mit denen viele von ihnen über das weiträumige Gelände flitzen können.
Symbolbild: Spielgeräte in der Flüchtlingsunterkunft in Forstwald.Motiv: Pixabay
Koordinierungskreis Forstwald zur Hilfe für Schutzsuchende gegründet
Am Dienstagabend nahmen rund 40 freiwillige Helfer in der Flüchtlingsunterkunft in Forstwald an einer gemeinsamen Informationsveranstaltung der Flüchtlingskoordination der Stadt Krefeld und der Malteser teil.
Symboldbild Vernetzung Ehrenamtlicher
Aktuell kommen weniger Schutzsuchende aus der Ukraine an
Bisher sind in Krefeld 2.084 schutzsuchende Menschen aus der Ukraine angekommen. Etwa zwei Drittel der Angekommenen sind weiblich. Ein Drittel sind Minderjährige, darunter rund 560 im Schulalter und knapp 200 im Kindergartenalter.
Symbolbild Ankunft mit dem Zug.Foto: Pixabay
Oberbürgermeister Meyer empfängt Konsulin aus Ukraine und Konsul aus Polen
Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer hat am Montag im Rathaus die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum, sowie den Generalkonsul der Republik Polen, Jakub Wawrzyniak, empfangen und sich gemeinsam mit beiden über die aktuelle Situation der ukrainischen Schutzsuchenden in Krefeld ausgetauscht.
Symbolbild: Besuch Generalkonsul