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Bürgerbeteiligung rund um Plangebiet Plankerheide abgeschlossen

Veröffentlicht am: 20.09.2022

Das Interesse beim Bürgerrundgang war groß: rund 150 Menschen waren gekommen, um das zukünftige Wohngebiet und den Bildungsstandort zu begehen und Ideen einzubringen. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Im Frühjahr hatte die Stadt die Bürgerbeteiligung mit einem großen Rundgang eröffnet.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Krefelder setzen auf Klimaschutz, Mobilität und Gemeinschaft

Gemeinschaftsgärten, multifunktionale Sportplätze, Autofreiheit, Stellplätze für Lastenräder und ein Quartiersplatz - die Stadt Krefeld hatte im Frühjahr zu einer großangelegten Bürgerbeteiligung rund um das neuentstehende Wohngebiet „Plankerheide" in Fischeln eingeladen und viele Krefelderinnen und Krefelder waren der Einladung gefolgt. Nach einem Bürgerrundgang im März konnten Interessierte mehrere Wochen unterschiedliche Angebote nutzen. Die Beteiligung wurde inzwischen ausgewertet. Nun fließen die Wünsche aus der Bürgerschaft in den Auslobungstext des Planungswettbewerbs ein.

Teil der Bürgerbeteiligung war ein Online-Fragebogen

Teil des Beteiligungsformats war ein Online-Fragebogen. Anhand 19 Abfragen entstand ein Stimmungsbild das darstellt, welche Entwicklungsbereiche im Planungsprozess priorisiert behandelt werden könnten. Dabei stach vor allem das Thema Mobilität hervor. Die potenziellen Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers wünschen sich attraktive Fuß- und Radwegeverbindungen insbesondere im Anschluss an den ÖPNV-Haltepunkt Grundend, der als zentraler Mobilitätsbaustein verstanden wird. Auch das Thema Klimaschutz wurde von den Teilnehmenden bevorzugt im Fragebogen geklickt. Wunsch ist es, dass das Plangebiet klimaneutral entwickelt wird und multifunktionale Grün- und Freiflächen entstehen, die ökologisch wertvoll sind und gleichzeitig für Freizeit- und Erholungsaktivität zur Verfügung stehen. Im Rahmen des Beteiligungsformats kamen außerdem Carsharing und Leihlastenräder zur Sprache. Wiederholt wurde der Wunsch nach einem autofreien Quartier und Quartiersgaragen im Erschließungsbereich des Plangebiets formuliert.

In Fischeln soll ein Wohngebiet mit Schul- und Bildungsangeboten sowie Infrastruktur für den täglichen Bedarf entstehen Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
n Fischeln soll ein Wohngebiet mit Schul- und Bildungsangeboten sowie Infrastruktur für den täglichen Bedarf entstehen
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Auch ein Live-Workshop fand statt

Die städtischen Akteure fragten im Onlineportal in der Rubrik „Freitext-Antworten" und in einem Live-Workshop mit Stakeholdern, zum Beispiel Vertretern aus Vereinen, der Bürgerschaft, aus der Jugend und dem Handel, auch die Bedürfnisse im Bereich der sozialen Infrastruktur ab. Es soll ein Gebiet entstehen, das Wohnen mit Arbeiten verbindet und dabei auch Geschäfte des täglichen Bedarfs in der Nähe bietet. Gleichzeitig wünschen sich die Befragten Gemeinschaftsorte: Spielplätze, Gärten zur gemeinschaftlichen Nutzung, ein Bouleplatz, Flächen für Jugendliche, multifunktionale Sportplätze oder ein Bürgersaal wurden genannt. Eine bauliche und räumliche Verzahnung von Kindergarten und Schule wurde vorgeschlagen.

Ebenso sind sich Online-Beteiligte und Workshop-Teilnehmende bei der Nutzungsmischung des Wohngebiets einig. Die Stakeholder haben Schlagwörter wie „gemeinschaftliche Wohnformen mit Beispiel Holland" oder „Mehrgenerationenhaus" genannt. Aus dem Internet kamen Anregungen wie „eine gute Mischung mit barrierefreien Wohnungen, Einfamilienhäusern, Mehrgenerationenhäusern und Doppelhaushälften" oder „ein Miteinander von Generationen."

Die Ergebnisse des Beteiligungsformats werden im Auslobungstext des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs berücksichtigt, der voraussichtlich im Frühjahr 2023 starten wird. Weitere Informationen rund um die Entwicklungen des Plangebiets Plankerheide gibt es auf www.krefeld.de/plankerheide.

Weitere Nachrichten aus dem Pressearchiv rund um das Thema "Plankerheide":

Studierende zeigen Planungsentwürfe für das Plankerheide-Gebiet
In einer Veranstaltung im Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium haben Studierende der Technischen Universität Dortmund Ergebnisse eines gemeinsamen Workshops mit dem Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung der Stadt Krefeld präsentiert.
Die angehenden Raumplaner Ole Hübert, Benjamin Zeilinger, Tobias Millen und Carla Leyschulte stellen ihre Entwürfe für das Planungsgebiet Plankerheide vor. Ludger Walter (rechts) von der Stadt Krefeld moderierte die Veranstaltung.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Studierende zeigen Planungsentwürfe für Plankerheide in Fischeln
Die Stadt Krefeld hatte im Frühjahr zu einer großangelegten Bürgerbeteiligung rund um das neuentstehende Wohngebiet „Plankerheide“ in Fischeln eingeladen und viele Krefelderinnen und Krefelder waren der Einladung gefolgt: Krefelder setzen auf Klimaschutz, Mobilität und Gemeinschaft
Unter Anleitung der städtischen Mitarbeiterin Beate Frebel-Sachs und des Dozenten Michael Von der Mühlen von der TU Dortmund planen die Studenten das Plangebiet Plankerheide.Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
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Studierende üben am Plangebiet Plankerheide in Fischeln
Angehende Raumplaner von der Technischen Universität Dortmund sind zurzeit dabei, im Rahmen ihres Studiums das Fischelner Plangebiet städtebaulich zu erfassen und als Übung zu planen.
In Fischeln soll ein Wohngebiet mit Schul- und Bildungsangeboten sowie Infrastruktur für den täglichen Bedarf entstehenBild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Große Beteiligung beim Rundgang Plankerheide in Fischeln
Es war nicht nur der strahlende Sonnenschein am Samstag, der rund 150 Teilnehmende zum Bürgerrundgang nach Krefeld-Fischeln führte, sondern auch das enorme Interesse der jungen Familien und Anwohner am Baugebiet Plankerheide, das hier zukünftig entstehen soll.
(von links) Jens Kohnen von NRW.Urban, Ludger Walter, stellvertretender Fachbereichsleiter Stadt- und Verkehrsplanung, und Planungsdezernent Marcus Beyer setzen auf Bürgerbeteiligung im Plangebiet PlankerheideBild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation