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Welterbe News

Veröffentlicht am: 04.03.2022

Modell des spätantiken Kastells in Krefeld.
Modell des spätantiken Kastells in Krefeld.
Grafik: Stadt Krefeld

Auf einen Blick: Alle wichtigen Informationen rund um das Welterbe "Niederrheinischer Limes"

Seit 2021 ist das römische Kastell Gelduba im heutigen Gellep-Stratum offiziell Teil des Welterbes „Niedergermanischer Limes". Die Bandbreite der Fundplätze am Niedergermanischen Limes reicht von kleinen Wachttürmen bis zu riesigen Legionslagern, von Marschlagern im Wald bis zum Statthalterpalast. Gemeinsam mit den zugehörigen Zivilsiedlungen, einer Kalkbrennerei und Teilen der Limesstraße bieten sie das wohl vollständigste Bild einer römischen Grenzregion. Seine einzigartigen archäologischen Denkmäler veranschaulichen in besonderer Weise die Entwicklung einer Grenze des Römischen Reiches sowie das Leben und den kulturellen Austausch in ihrem Umfeld. Mit seiner Anerkennung als Welterbe ist der Niedergermanische Limes zugleich Teil der bereits bestehenden Unesco-Welterbestätte „Frontiers of the Roman Empire - Grenzen des Römischen Reiches" in Europa.

 

Ansicht auf das Kastell im 2. Jahrhundert mit dem nördlichen und südlichen Vicus. Bild: Stadt Krefeld, Archäologisches Museum
Ansicht auf das Kastell im 2. Jahrhundert mit dem nördlichen und südlichen Vicus.
Bild: Stadt Krefeld, Archäologisches Museum

Historie und aktueller Stand:

Im Jahr 2010 unterzeichneten Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und die Niederlanden eine Vereinbarung im Landesmuseum Bonn, die als Grundlage der Beantragung zum Welterbe diente. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wurde durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR) initiiert.

In Folge der Vereinbarung planten die Niederlanden als „lead partner" den Antrag für die Unesco auszuarbeiten.

Anfang 2016 wurde in Krefeld der „Arbeitskreis Welterbe" gegründet. Der Arbeitskreis unterstützt seitdem den Landschaftsverband Rheinland (LVR) als beratendes Fachgremium und Ansprechpartner.

2017 wurde der erste Info-Point am Niederrhein zum Thema „Welterbe - Niedergermanischer Limes" im Archäologischen Museum Krefeld eingerichtet. Im selben Jahr fand das zweitägige „Castell- und Grabungsfest" mit mehr als 3800 Besuchern statt.

Am 9. Januar 2020 reichten die Niederlande den Antrag zum Welterbe bei der Unesco in Paris ein.

Der Niedergermanische Limes wurde am 27. Juli 2021 als Welterbe anerkannt.

Am 8. November 2021 erhielt Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer im Landesmuseum Bonn von Dr. Birgitta Ringbeck vom Auswärtigen Amt und der NRW-Ministerin Ina Scharrenbach ein Faksimile der Unesco-Urkunde.

 

 

 

 

 

Nachrichten zum Welterbe aus dem Pressearchiv:

 

Unesco-Welterbe: Neue Informationstafel am Kastell-Areal in Krefeld
Der erste Schritt zur Erschließung des Unesco-Welterbe-Areals in Krefeld-Gellep wurde gemacht: Am geplanten Zugang auf das Kastellgelände im Bereich Castellweg/Legionsstraße ist nun eine Informationstafel „Grenzen des Römischen Reiches – Niedergermanischer Limes“ aufgestellt worden.
Eine der ersten Informationstafeln zum Unesco-Welterbe "Niedergermanischer Limes" wurde in Krefeld aufgestellt. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
Limes-Sonntag am 28. Juli im Archäologischen Museum Krefeld
Das Archäologische Museum Krefeld veranstaltet den „Limes-Sonntag“ am 28. Juli von 11 bis 18 Uhr anlässlich der Anerkennung des Kastells Gelduba als Welterbe-Stätte am Niedergermanischen Limes. Der Eintritt in das Archäologische Museum an der Rheinbabenstraße und das Programm sind an diesem Tag kostenfrei.
Beim Welterbe-Geburtstag werden auch "echte" Römer ihr Können präsentieren und Besucher deren Fragen beantworten. Foto: Henner Fotista
Zertifikatskurs „Limes-Cicerone“ der Deutschen Limeskommission
Mit dem Kastellareal Gelduba und den dort entdeckten Funden gehört Krefeld seit 2021 zu den Unesco-Welterbestätten am Niedergermanischen Limes. Die Deutsche Limeskommission bietet Interessierten einen Zertifikatskurs „Limes-Cicerone“ für dieses Unesco-Welterbe an.
Modell des Kastells in Krefeld.
Krefeld erhält Besucherzentrum für das Unesco-Welterbe
Im Archäologischen Museum Krefeld wird ein Besucherzentrum für das Unesco-Welterbe „Grenzen des Römischen Reiches – Niedergermanischer Limes“ eingerichtet. Zwischen Köln und Xanten soll es der Anlaufpunkt für Limes-Besucher und Touristen werden.
Oberbürgermeister Frank Meyer und Museumsleiter Dr. Boris Burandt bei der Vorstellung der Pläne zur Vermittelung des Unseco-Welterbes Niedergermanischer Limes in Krefeld. ´Hier im neuen Welterbe-Raum innerhalb der Dauerausstellung im Archäologischen Museum Krefeld. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann
Erste Ausstellung über die Bataverschlacht in Deutschland
Die Luft ist erfüllt vom Geschrei, Pferde wiehern, Klingen von Schwertern scheppern aneinander. Der Angriff der Bataver in Gelduba kam für die Römer völlig überraschend. „Die Folge war keine Schlacht, sondern ein Schlachten", schildert der römische Historiker Tacitus in seinen „Historien" die dramatische Situation.
Titelbild. Miniaturansicht der Bataverschlacht in Krefeld. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Martin Kramer

 

Videoportal:

Die Stadt Krefeld ist nun auch offiziell Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches - Niedergermanischer Limes". Oberbürgermeister Frank Meyer erhielt im Landesmuseum Bonn von Dr. Birgitta Ringbeck vom Auswärtigen Amt und der NRW-Ministerin Ina Scharrenbach ein Faksimile der Unesco-Urkunde. Das Original verbleibt in Bonn.

Eingebettetes Youtube-Video

 

 

Weitere Informationen rund um das Welterbe:

 

 

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