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Surfpark: Bauleitplanentwürfe ab 4. Februar öffentlich ausgelegt

Veröffentlicht am: 04.02.2022

Luftaufnahme vom Elfrather See.  Foto: Stadt Krefeld, Presse und KommunikationLuftaufnahme vom Elfrather See. In den kommenden Jahren soll hier viel passieren.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Surfpark: Bauleitplanentwürfe ab 4. Februar öffentlich ausgelegt

Sport, Erholung und Natur: Auf diesen drei Säulen plant die Stadt Krefeld in den kommenden Jahren die Weiterentwicklung des Elfrather Sees. Als wichtiger Impuls und Entwicklungsbaustein des gesamten Areals soll ein Surfpark mit Wavegarden-Technologie Besucher aus der ganzen Region nach Krefeld ziehen und eine professionelle Plattform für den Trendssport bieten. Das Projekt „Surfpark" in Krefeld ist bereits in den zurückliegenden Monaten intensiv in Politik und Öffentlichkeit diskutiert worden.

Nächster Planungsschritt für Vorhaben am Elfrather See

Nach der ersten Beteiligung der Öffentlichkeit Ende 2020/Anfang 2021 wurden zahlreiche Fachuntersuchungen- etwa in den Bereichen Verkehr, Lärm, Lichteffekte, Artenschutz und Landschaftsbild - durchgeführt, die Vorhabenplanung weiterentwickelt und darauf aufbauend der Bebauungsplanentwurf sowie der Entwurf der Flächennutzungsplanänderung erarbeitet. Diese Entwürfe sind am 20. Januar 2022 vom Stadtrat zur öffentlichen Auslegung beschlossen worden. Die Planunterlagen zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nummer 836 (V) und zur 8. Flächennutzungsplanänderung einschließlich der Fachgutachten können nun im Rahmen der zweiten Beteiligung der Öffentlichkeit vom 4. Februar bis zum 18. März 2022 eingesehen werden. In diesem Zeitraum können auch Stellungnahmen zur Planung beim Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung eingereicht werden.

Hier können die Planunterlagen eingesehen werden

Die Planunterlagen sind zum einen im Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung (Parkstraße 10 in Uerdingen) während der Öffnungszeiten einsehbar - montags- bis freitagvormittags von 8.30 bis 12.30 Uhr, montags- bis mittwochnachmittags von 14 bis 16 Uhr sowie donnerstagnachmittags von 14 bis 17.30 Uhr. Aufgrund der Corona-Pandemie gilt für den Zutritt zum Gebäude die „3G-Regel", im Gebäude ist ein Mund-Nasen-Schutz (mindestens „OP-Maske") zu tragen und das Abstandsgebot zu anderen Personen ist zu wahren.

Aufgrund der begrenzten räumlichen Möglichkeiten am Verwaltungsstandort können die Unterlagen nicht von mehreren größeren Personengruppen gleichzeitig eingesehen werden. Hierdurch kann es unter Umständen zu Wartezeiten vor dem Gebäude kommen. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird empfohlen vorher telefonisch einen Termin zu vereinbaren (0 21 51 86 37 36). Unabhängig von der Auslegung „vor Ort" an der Parkstraße sind alle Unterlagen auch im Internet auf der Seite www.krefeld.de/bauleitplanverfahren abrufbar. Dieses Angebot bietet den Bürgern die Möglichkeit, unabhängig von den Öffnungszeiten der Verwaltung und ohne Wartezeiten die Unterlagen in Ruhe zu Hause anzusehen, zum Beispiel auch in die großformatigen Pläne „hereinzuzoomen", um Plandetails komfortabler lesen zu können.

Angesichts der Corona-Pandemie und den hohen Infektionszahlen bittet die Stadtverwaltung darum, verstärkt vom Internetangebot Gebrauch zu machen, um die Kontakte und damit ein mögliches Infektionsrisiko im Gebäude für alle Beteiligten möglichst gering zu halten.

 

Eine aktuelle Animation zeigt, wie sich der Surfpark am Elfrather See harmonisch in die Landschaft einfügen soll.  Animation: Kauth & Von Buch ArchitektenEine aktuelle Animation zeigt, wie sich der Surfpark am Elfrather See harmonisch in die Landschaft einfügen soll.
Animation: Kauth & Von Buch Architekten

Das sind die Planungen

Der Surfpark mit Wavegarden-Technologie und ein danebenliegender Campingplatz sollen knapp neun Hektar Fläche umfassen. Im Dezember 2019 hatten die Stadt Krefeld und der Projektentwickler Elakari eine Absichtserklärung (Letter of Intent) für das Projekt unterzeichnet. Anfang Februar 2020 hat der Stadtrat den einleitenden Beschluss für die erforderlichen Bauleitplanverfahren gefasst. Auch eine Änderung des Regionalplans für das Areal ist inzwischen beschlossen.

Elakari möchte für die Surfanlage mit Gastronomie-, Sport- und Freizeitangeboten nach eigenen Angaben rund 30 Millionen Euro investieren. Neben der Surflagune sind dort Flächen für Beach-Soccer, Volleyball, Pumptrack und Klettern vorgesehen. Wenn der Rat nach der Beteiligung mit dem sogenannten Satzungsbeschluss seine finale Zustimmung gibt, würde dies einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur Realisierung des Surfparks bedeuten.

Die Sport- und Freizeitfunktion des gesamten Areals am Elfrather See soll in den kommenden Jahren gestärkt und ausgebaut werden. Dafür entwickelt die Stadt unter Beteiligung von Vereinen und Bürgerschaft den „Masterplan Elfrather See", der unter anderem die Reaktivierung des Badesees, frei verfügbare Sport- und Freizeitangebote und naturnahe Nutzungen vorsieht.

Vertragsentwürfe zum Surfpark werden der Politik vorgelegt
Die Vertragsentwürfe zum geplanten Surfpark am Elfrather See werden der Politik fristgerecht vor dem entsprechenden Ausschuss vorgelegt. Da es sich dabei um Vertragsangelegenheiten mit einem privaten Dritten handelt, sind die Papiere, wie in solchen Fällen üblich, als „nicht-öffentlich“ gekennzeichnet
Eine aktuelle Animation zeigt, wie sich der Surfpark am Elfrather See harmonisch in die Landschaft einfügen soll. Animation: Kauth & Von Buch Architekten
Surfpark: Stadt und Elakari einigen sich auf weiteren Zeitplan
Die Stadt Krefeld und der Projektentwickler Elakari haben sich auf den weiteren Zeitplan zur Realisierung eines Surfparks in Krefeld verständigt. Demnach soll der Satzungsbeschluss zur Umsetzung des Vorhabens nach der Sommerpause 2024 in die politischen Gremien gehen.
Blick auf das Empfangsgebäude an der Südseite.Animation: Kauth & von Buch - Architekturbüro
Surfpark: OB nennt die MIT-Kritik „politisch verantwortungslos“
Mit Unverständnis reagiert Oberbürgermeister Frank Meyer auf die jüngste Pressemitteilung der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) der CDU Krefeld zum Projekt Surfpark. Thema der Pressemitteilung ist die ursprüngliche Klimawirkungsprüfung zum Surfpark
Nikki Van Dijk at URBNSURF Melbourne. Foto: URBNSURF + Adam Gibson
Stadt gewährt Ratsmitgliedern Akteneinsicht zum Projekt Surfpark
Die Stadt Krefeld gewährt im Laufe dieser Woche mehreren Ratsmitgliedern Einsicht in die Akten zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 836 (Projekt Surfpark). Nach Veröffentlichung des städtischen Rechtsgutachtens waren von Teilen der Politik Anträge gestellt worden, denen die Stadt nun umgehend nachkommt.
Blick von oben auf den Surfpark.Animation: Kauth & von Buch - Architekturbüro
Neues Gutachten hält das Projekt Surfpark für rechtlich umsetzbar
Das Projekt eines privat betriebenen Surfparks am Elfrather See ist grundsätzlich rechtlich umsetzbar. Zu diesem Ergebnis kommt ein externes Gutachten der Essener Kanzlei Heinemann & Partner, das die Stadt Krefeld in Auftrag gegeben hat.
Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön, Umweltdezernentin Sabine Lauxen, Rechtsanwalt Janosch Neumann von der Kanzlei Heinemann & Partner in Essen und Ludger Walter, Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann