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„Erholungs- und Sportpark Krefeld“ kann realisiert werden

Veröffentlicht am: 27.06.2022

Politik stimmt für Masterplan

Die Stadt Krefeld wird den Elfrather See zu einem „Erholungs- und Sportpark Krefeld" entwickeln. Der Sportausschuss hat den von der Stadtverwaltung erstellten Masterplan einstimmig verabschiedet und somit die weitere planerische Konkretisierung sowie die stufenweise bauliche Umsetzung der Um- und Neugestaltung in die Wege geleitet. Die Verwaltung wurde durch die Politik beauftragt, alle dafür notwendigen Maßnahmen zeitnah einzuleiten und durchzuführen sowie entsprechende Haushaltsmittel zeitnah einzuplanen. Erste bauliche Maßnahmen soll es schon im Jahr 2023 geben.

Badesee mit Steg NRW
Die Skizze zeigt einen Teil des "Masterplans" - der Badesee soll mit einem Steg aufgewertet werden.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

 

Das sind die Pläne

Im Masterplan „Erholungs- und Sportpark Krefeld" hat die Stadtverwaltung die künftige Entwicklung des Areals rund um den Elfrather See skizziert. Der Badesee soll wieder genutzt werden können, drei beleuchtete Joggingstrecken werden entstehen, viele weitere Sportmöglichkeiten für Jung und Alt sind geplant. Neben der geplanten Ansiedlung des Surfparks auf einer Fläche östlich des Elfrather Sees, der von einem privaten Investor betrieben werden soll, wird mit der Umsetzung des Masterplans das gesamte umliegende Areal durch städtisches Engagement für die breite Öffentlichkeit attraktiviert.

Der Fachbereich Sport und Sportförderung hat in Abstimmung mit dem Stadtsportbund über das Landesprogramm „Moderne Sportstätte 2022" die Möglichkeit, bereits im Jahr 2023 drei neue, attraktive Bewegungsräume am Elfrather See zu realisieren. Geplant sind ein inklusiver Sporttreff, ein Vereinstreff und eine Fitnessstraße. In Abstimmung mit dem Stadtsportbund wurden für drei geeignete Teilflächen Projektskizzen entwickelt und die Umsetzungskosten für einen entsprechenden Zuwendungsantrag bei der Staatskanzlei NRW erarbeitet. Der Sportausschuss hat auch diese Projektskizzen beschlossen. Die Verwaltung wird beauftragt, nach Erhalt des Zuwendungsbescheides durch das Land entsprechende Planungen nebst Kostenberechnungen für die Umsetzung zu beauftragen. Die Maßnahmen haben ein Gesamtkostenvolumen von knapp über 574.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei rund 86.100 Euro. Die Mittel stehen im Haushalt zur Verfügung.

Ein weiteres Konzept steht unmittelbar vor der Umsetzung: Die Nutzung der sieben Parkplätze rund um den Elfrather See ist unter Berücksichtigung von betrieblichen Voraussetzungen und den Bedarfen von Besuchern und Anwohnern im Rahmen eines Öffnungszeitenkonzeptes angepasst worden. So werden die Parkplätze P4 und P5 in den kommenden Wochen mit Schrankenanlagen ausgestattet, um die dortigen Nutzungen besser regulieren zu können. Diese Parkplätze stehen den Besuchern zukünftig ganzjährig von 8 bis 21 Uhr zur Verfügung. Die Parkplätze P2 und P3 öffnen zu den gleichen Zeiten von Mai bis Oktober. In den Monaten November bis April bleiben die Parkplätze P2 und P3 ganztägig geschlossen. Sie wurden in der Vergangenheit regelmäßig für Partys oder Auto-Treffen, als LKW-Stellflächen oder untersagte Zufahrt zum direkten See-Areal zweckentfremdet.

Gänsebestand wird reguliert

Begleitend zur Entwicklung des Elfrather Sees sollen die Gänse vom Areal vertrieben werden. Ziel ist hierbei auch ein effektives und langfristiges Vergraulen nach dem Vorbild anderer Kommunen. Die Stadtverwaltung hat der Politik dazu ein Bündel von Maßnahmen vorgeschlagen. Vorgesehen ist unter anderem eine reguläre Bejagung von Gänsen während der Jagdzeit vom 16. Juli bis 31. Januar zu unterschiedlichen Zeiten. Dem „Konzept zur Regulierung der Gänsepopulation am Elfrather See" wurde durch den Sportausschuss und den Klimaausschuss ebenfalls die Zustimmung erteilt.

 

 

 

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Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön, Umweltdezernentin Sabine Lauxen, Rechtsanwalt Janosch Neumann von der Kanzlei Heinemann & Partner in Essen und Ludger Walter, Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann