Inhaltsbereich

Surfpark-Gelände: 99 zusätzliche Bäume müssen ersetzt werden

Veröffentlicht am: 13.10.2022

Wasser, soweit das Auge reicht. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Prüfung hat ergeben, dass Messdaten nicht vollständig übertragen wurden

Nach Hinweisen aus Umweltverbänden hat die Stadt Krefeld den Baumbestand auf dem geplanten Surfpark-Gelände am Elfrather See nochmals eingehend geprüft. Dabei ist festgestellt worden, dass mehr satzungsgeschützte Bäume als bislang angenommen wegfallen und daher nachgepflanzt werden. Insgesamt müssen 99 weitere Bäume auf der Fläche ersetzt werden. Darüber hinaus sollen zusätzliche Neupflanzungen festgesetzt werden, so dass am Ende mehr Bäume vor Ort in die Erde gesetzt werden, als durch das Bauvorhaben wegfallen. „Wir sind dem BUND und dem Nabu für die kritischen Hinweise dankbar und haben deshalb akribisch nachgeprüft", sagt Sportdezernent Markus Schön. „Zum Glück hat sich die Befürchtung der Umweltverbände nicht bestätigt, dass hier mehrere hundert Bäume übersehen wurden. Wir waren uns mit dem Investor schnell einig, dass die weiteren geschützten Bäume, die wegfallen müssen, ebenfalls vor Ort ersetzt werden."

Es gab einen Fehler bei der Datenübertragung

Im Februar 2020 hatte die Stadt Krefeld vor Ort Vermessungsarbeiten für den Baumbestand vorgenommen. Diese Daten wurden jedoch vom Planungsbüro nicht vollständig in die Pläne übertragen. Im Planungsgebiet für den Surfpark befinden sich 684 Bäume, die aufgrund ihres Stammumfangs unter die Baumschutzsatzung fallen. Gut die Hälfte muss für das Vorhaben gefällt werden. Für diese 351 Bäume sollen Ersatzpflanzungen am Elfrather See vorgenommen werden. „Die Pflanzung bezieht sich auf heimische Laubbäume mit einem Stammumfang von mindestens 14 bis 16 beziehungsweise 20 bis 25 Zentimetern", erklärt Umweltdezernentin Sabine Lauxen. „Sie werden zu einem großen Teil auf dem Gelände des Surfparks sowie möglichst angrenzend gepflanzt."

Die Stadt Krefeld wird darüber hinaus eine Klimawirkungsprüfung für den Surfpark vornehmen. Die entsprechenden Unterlagen werden aktuell zusammengestellt. Auf diese Weise sollen die aus den Umweltgutachten bekannten Fakten und weitere Erkenntnisse nochmals unter Klimaaspekten bewertet und gewichtet werden.

 

 

 

 

Weitere Nachrichten zum Surfpark:

Vertragsentwürfe zum Surfpark werden der Politik vorgelegt
Die Vertragsentwürfe zum geplanten Surfpark am Elfrather See werden der Politik fristgerecht vor dem entsprechenden Ausschuss vorgelegt. Da es sich dabei um Vertragsangelegenheiten mit einem privaten Dritten handelt, sind die Papiere, wie in solchen Fällen üblich, als „nicht-öffentlich“ gekennzeichnet
Eine aktuelle Animation zeigt, wie sich der Surfpark am Elfrather See harmonisch in die Landschaft einfügen soll. Animation: Kauth & Von Buch Architekten
Surfpark: Stadt und Elakari einigen sich auf weiteren Zeitplan
Die Stadt Krefeld und der Projektentwickler Elakari haben sich auf den weiteren Zeitplan zur Realisierung eines Surfparks in Krefeld verständigt. Demnach soll der Satzungsbeschluss zur Umsetzung des Vorhabens nach der Sommerpause 2024 in die politischen Gremien gehen.
Blick auf das Empfangsgebäude an der Südseite.Animation: Kauth & von Buch - Architekturbüro
Surfpark: OB nennt die MIT-Kritik „politisch verantwortungslos“
Mit Unverständnis reagiert Oberbürgermeister Frank Meyer auf die jüngste Pressemitteilung der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) der CDU Krefeld zum Projekt Surfpark. Thema der Pressemitteilung ist die ursprüngliche Klimawirkungsprüfung zum Surfpark
Nikki Van Dijk at URBNSURF Melbourne. Foto: URBNSURF + Adam Gibson
Stadt gewährt Ratsmitgliedern Akteneinsicht zum Projekt Surfpark
Die Stadt Krefeld gewährt im Laufe dieser Woche mehreren Ratsmitgliedern Einsicht in die Akten zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 836 (Projekt Surfpark). Nach Veröffentlichung des städtischen Rechtsgutachtens waren von Teilen der Politik Anträge gestellt worden, denen die Stadt nun umgehend nachkommt.
Blick von oben auf den Surfpark.Animation: Kauth & von Buch - Architekturbüro
Neues Gutachten hält das Projekt Surfpark für rechtlich umsetzbar
Das Projekt eines privat betriebenen Surfparks am Elfrather See ist grundsätzlich rechtlich umsetzbar. Zu diesem Ergebnis kommt ein externes Gutachten der Essener Kanzlei Heinemann & Partner, das die Stadt Krefeld in Auftrag gegeben hat.
Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön, Umweltdezernentin Sabine Lauxen, Rechtsanwalt Janosch Neumann von der Kanzlei Heinemann & Partner in Essen und Ludger Walter, Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann