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Der Pottbäckermarkt wächst und gedeiht: „Op dä Maat“ in der City

Veröffentlicht am: 19.04.2024

Stadtmarketing und Werbegemeinschaft ziehen bei "Op dä Maat" an einem Strang: (von links) Alexander Werner, Sandra Lemke, Horst Schier, Christoph Borgmann, Oliver Reiners, Marcus Stocks, Claire Neidhardt. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Stadtmarketing und Werbegemeinschaft ziehen bei "Op dä Maat" an einem Strang: (von links) Alexander Werner, Sandra Lemke, Horst Schier, Christoph Borgmann, Oliver Reiners, Marcus Stocks, Claire Neidhardt.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Das erste Mai-Wochenende ist in der Krefelder Innenstadt traditionell ein besonderes Datum: Seit mehr als 30 Jahren bringt der Pottbäckermarkt Keramik- und Porzellandesigner aus ganz Deutschland und dem Ausland nach Krefeld. Viele tausend Besucherinnen und Besucher stöbern nach schönen, unverwechselbaren Stücken für Haus, Balkon und Garten. In diesem Jahr zeigt sich die Veranstaltung deutlich erweitert und in neuem Gewand: „Op dä Maat" heißt es in fließendem Krieewelsch. Neben Keramik und Design stehen Floristik, Kreativität und kulinarischer Genuss am Samstag und Sonntag, 4. und 5. Mai, im Zentrum innerstädtischen Lebens.

Mehr als 120 Marktstände sind über die Innenstadt verteilt

Das Stadtmarketing und die Werbegemeinschaft stellen die Veranstaltung mit neuem Konzept gemeinsam auf die Beine und bespielen mehrere Plätze und Straßen in der City. Ein kostenloser Shuttle-Bus lädt außerdem dazu ein, neben den Attraktionen im Zentrum auch noch die „Art of Eden" im Botanischen Garten zu besuchen. „Über die Innenstadt verteilt wird es mehr als 120 Marktstände geben", verspricht Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings. „Wir möchten die einzelnen Märkte stärker miteinander verzahnen und Raum für Überraschungen bieten: Da finden sich Foodtrucks gleich neben Marktständen, Biertische und Bänke laden zum Verweilen ein. Rund um das Behnisch-Haus bieten wir außerdem viele Mitmachangebote und Kreativ-Workshops."

Sowohl am Samstag als auch am verkaufsoffenen Sonntag (13 bis 18 Uhr) wird mit einer regen Beteiligung der Händlerschaft gerechnet. „Wenn in der Stadt so viel los ist, gibt es überhaupt keinen Grund, den eigenen Laden geschlossen zu lassen", betont Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Er gibt zu, dass man um die Neukonzeption „ein wenig gerungen" habe: „Aber jetzt sind wir begeistert, was hier alles entstanden ist. Schon der Name ‚Op dä Maat' zeigt ja: Es ist Krefeld, es ist regionale Identität." Christoph Borgmann betont, dass sich auch Händler aus den Stadtteilen bei der Veranstaltung engagieren.

Herzstück des Wochenendes ist und bleibt der Pottbäckermarkt auf dem Dionysiusplatz. Altbekannte und neue Handwerker und Designer, die zum Teil aus Belgien, Tschechien, Italien oder Japan anreisen, zeigen ihre fantasievollen Kreationen. Auch Studierende der Hochschule Niederrhein sind mit einem Stand vertreten. Erstmals nimmt zudem ein Museum an dem Markt teil: das Stichting Keramiekcentrum Tiendschuur aus Tegelen (Niederlande). „Der Pottbäckermarkt ist sehr etabliert und im In- und Ausland in der Szene ein Begriff", betont Claire Neidhardt. „Für Krefeld spiegelt sich darin ein Stück Stadtgeschichte." Wie in jedem Jahr, wird auch diesmal der Niederrheinische Keramikpreis für besonders innovatives Design verliehen. Er ist mit 1.000 Euro dotiert.

Gärtnereien und Floristen präsentieren Blumen, Pflanzen und Gestecke

Vom Dionysiusplatz aus können Besucherinnen und Besucher über die Rheinstraße bis zur Königstraße flanieren - entlang eines „grünen, blühenden Bandes mit gastronomischen und dekorativen Akzenten", wie in der informativen Mini-Broschüre zur Veranstaltung zu lesen ist. Gärtnereien und Floristikexperten präsentieren Blumen, Pflanzen und Gestecke, aber auch Blumenzwiebeln und frische Frühlingsblüher. Der Bauernmarkt, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert, bietet am Samstag an der Rheinstraße lokale Lebensmittel und Gewürze an. Bei Delikatessen Franken kann man sich zu spanischer Musik mit Tapas stärken oder einen der Foodtrucks an der Königstraße ansteuern. Auch der Stadtmarkt wird geöffnet sein. „Die vergangenen Jahre waren schwierig, aber in den nächsten Wochen wird am Stadtmarkt viel passieren", sagt Oliver Reiners von Delikatessen Franken und verrät: „Ein neuer Stand für Obst und Gemüse mit dem Namen ‚fruits et légumes' wird dort in Kürze eröffnen." Wer von Spanien nach Italien pilgern möchte, kann am Schwanenbrunnen vorbeischauen: Dort stehen italienische Weine im Mittelpunkt, ein DJ sorgt bis 22 Uhr für entspannte Klänge.

Ein ganz neues Element ist das „Kreativ-Quartier" am Behnisch-Haus. Von Abstract Painting über Linolschnitt bis hin zum Binden von Sträußen aus Trockenblumen kann man hier unterschiedliche handwerklich-künstlerische Techniken lernen. Für einige Workshops ist eine vorherige Anmeldung unter www.krefeld.de/opdaemaat erforderlich. Ebenfalls am Behnisch-Haus bietet das Projekt „Essbares Krefeld" eine Tauschbörse für Jungpflanzen an, um die Vielfalt im eigenen Garten erweitern zu können. Wer danach noch weitere Ideen zur Gestaltung sucht, kann halbstündig den kostenlosen Shuttlebus vom Dionysiusplatz zum Botanischen Garten nutzen. Dort zeigt die Ausstellung „Art of Eden" Skulpturen und Objekte von rund 40 Künstlern und Designern. Geöffnet ist die Veranstaltung am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet acht Euro (für Kinder gratis).

Stadtmarketing und Werbegemeinschaft empfehlen, die Veranstaltung „Op dä Maat" mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln anzusteuern. Die Parkhäuser in der Innenstadt werden gleichwohl geöffnet sein. Lediglich die Königstraße bleibt an dem Wochenende komplett gesperrt.