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Grundstückspläne

Der Riss zeigt die Aufteilung einer Fläche in Dreiecke und Rechtecke

Ton war das Schreibmaterial im antiken Mesopotamien. Schriftdokumente haben sich daher, anders als in Ägypten, wo auf Papyrus aus Pflanzenmark, oder in Griechenland, wo auf Pergament geschrieben wurde, in großer Zahl und sehr gut erhalten. Die Abbildung zeigt das Ergebnis einer Vermessung und der Flächenberechnung in Keilschrift aus der Zeit um 1700 vor Christus. Der Feldmesser übernahm die Verantwortung für die Richtigkeit der Maßzahlen und der Flächengrößen. Der Grundgedanke, wie eine unregelmäßige Fläche zu vermessen ist, hat sich bis heute wenig verändert. Durch parallele und lotrechte Hilfslinien wird die Fläche in leicht berechenbare Rechtecke, Trapeze und rechtwinklige Dreiecke zerlegt.

Abbildung

Nachbildung, Förderkreis Vermessungstechnisches Museum, Dortmund 1969, in: Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Museumshandbuch, Teil 2, Vermessungsgeschichte, herausgegeben im Auftrag des Förderkreises Vermessungstechnisches Museum e.V., zweite Auflage, Dortmund 1989