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Kresch-Theater stellt Spielplan 2022/2023 mit fünf Premieren vor

Zuletzt geändert: 02.08.2022 14:56:30 CEDT

Stellen die neue Spielzeit 2022/2023 im Kresch-Theater in Krefeld vor: (von links) Regisseur Helmut Wenderoth, Intendantin Isolde Wabra, sowie die Regisseure René Linke und Franz Mestré. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
Stellen die neue Spielzeit 2022/2023 im Kresch-Theater in Krefeld vor: (von links) Regisseur Helmut Wenderoth, Intendantin Isolde Wabra, sowie die Regisseure René Linke und Franz Mestré. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof

Auftakt mit dem Stück „Corpus Delicti" der Schriftstellerin Julie Zeh

Mit einem dramatischen Zukunftsthriller eröffnet das Kresch-Theater, Krefelder Schauspiel für Kinder und Jugendliche, seine Spielzeit 2022/2023: „Corpus Delicti" nach dem Roman der Schriftstellerin Julie Zeh wird am 17. September im Theater an der Virchowstraße aufgeführt. „Gesundheit ist der höchste Wert des staatlichen Handelns, dem sich alles unterordnen muss", sagt Regisseur René Linke über das Stück. Gesundheit als hohes Gut ist zwar ein guter Gedanke, aber an welchem Punkt kippt dieser in eine Kontrollgesellschaft die Fürsorge in staatliche Überwachung um. In der Geschichte überprüft eine Gesundheitsdiktatur mittels implantierter Chips die biologischen Daten der Menschen und schreibt ihnen ihre Lebensweise vor. Alles, was der Gesundheit schadet, ist strengstens verboten. „Es ist ein sehr, sehr spannender Stoff zur Pandemie", so der Regisseur. „Corpus Delicti" ist eine von insgesamt fünf Premieren der neuen Kresch-Spielzeit, die unter dem Motto „Grenzgänger" steht.

„Die goldene Schildkröte"

Eine deutsche Erstaufführung wird es mit der Premiere von „Die goldene Schildkröte" am 25. September im Kresch-Theater geben. Nach dem bekannten Kinderbuchklassiker des Schriftstellers Paul Maar schrieb Christina Wouters eine Bühnenfassung. „Es ist eine Herzensgeschichte für Dreijährige", sagt Kresch-Intendantin Isolde Wabra, die bei diesem Stück Regie führen wird. Darin hat Prinzessin Bea ihre Schildkröte aus Liebe golden bemalt. Auf dem Panzer entdeckt Katze Lilli eine Schrift, die sie und andere jedoch nicht lesen können. Die Schildkröte gibt nicht auf und entdeckt des Rätsels Lösung. Wie manche andere Kresch-Stücke ist dieses mobil und kann außerhalb des Theaters gespielt werden.

„Der Junge mit dem Koffer"

Mit der Premiere von „Der Junge mit dem Koffer" (12. Februar 2023) wird Regisseur Helmut Wenderoth seinen (offiziellen) Abschied vom Kresch-Theater nehmen. „Er hat das Theater über viele Jahre maßgeblich geprägt, und wir sind froh und glücklich, dass er uns versprochen hat, auch in Zukunft mal vorbeizuschauen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen", sagt Intendantin Isolde Wabra. Mit der Inszenierung von „Der Junge mit dem Koffer" erfüllt sich Wenderoth einen lang gehegten Wunsch. Der britische Dramatiker Mike Kenny erzählt darin in poetischer Sprache eine hochaktuelle Flüchtlingsgeschichte. Es ist ein Stück über den jugendlichen Helden Naz und die unübertreffliche Kraft von Träumen und Visionen, ein Theaterabenteuer, das nichts beschönigt und doch voller Poesie und Hoffnung steckt. „Es ist mir eine Freude, dass ich das Stück zum Abschluss inszenieren kann", so Wenderoth.

„Rapunzel" und „Badewanne der Gefühle"

Für die Weihnachtszeit hat sich das Krefelder Schauspiel für Kinder und Jugendliche für den Klassiker „Rapunzel" der Gebrüder Grimm in einer Bühnenfassung von Dirk Salzbrunn entschieden. „Hier ist schon die Sprache ein Vergnügen", so Wabra. Das Familienstück feiert am 19. November Premiere im Kresch-Theater. Das Stück spielt im Mittelalter, und die Künstlerin Beate Krempe entwirft dazu ein fantasievolles Bühnenbild. Als weitere Premiere (22. Januar 2023) steht mit „Badewanne der Gefühle" eine musikalische Forschungsreise von Regisseur Franz Mestre auf dem Spielplan. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Gefühle entstehen und Kinder diese äußern.

„Parti.Clubs" und „Generation.Club"

Eine Neuerung steht in der kommenden Spielzeit auch in einem anderen Bereich an: Aus den Stadtkinder- und Jugendtheatern werden „Parti.Clubs" plus dem „Generation.Club", dem einstigen Lehrertheater. Die fünf partizipativen Gruppen werden sich in der Spielzeit 2022/2023 mit der Krefelder Stadtgeschichte beschäftigen. Alle Informationen über die neuen Inszenierungen, die Wiederaufnahmen und mobilen Angebote für Kindertageseinrichtungen und Schulen stehen unter www.kresch.de. Die Eintrittspreise werden sich in der kommenden Spielzeit nicht erhöhen.