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Kinderfreundliche Kommune: Krefelder Delegation nimmt wichtige Erkenntnisse aus Regensburg mit

Zuletzt geändert: 02.12.2022 13:24:57 CET

(von rechts) Wiebke Kramer, Koordinatorin Kinderfreundliche Kommune in Krefeld, Dr. Sabrina Diana Lesch, Leiterin der Koordinierungsstelle für Gemeinwesenarbeit, und Stadtdirektor Markus Schön, zu Gast bei Regensburgs Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein, Amtsleiterin Annerose Raith und der Koordinatorin Kinderfreundliche Kommune in Regensburg, Anna Schledorn. Foto: Stadt Krefeld
(von rechts) Wiebke Kramer, Koordinatorin Kinderfreundliche Kommune in Krefeld, Dr. Sabrina Diana Lesch, Leiterin der Koordinierungsstelle für Gemeinwesenarbeit, und Stadtdirektor Markus Schön, zu Gast bei Regensburgs Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein, Amtsleiterin Annerose Raith und der Koordinatorin Kinderfreundliche Kommune in Regensburg, Anna Schledorn.
Foto: Stadt Krefeld

Gemeinswesenstelle sammelt Inspiration in Regensburg

Die Stadt Krefeld verpflichtet sich als achte Kommune in Nordrhein-Westfalen, die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen vor Ort zu stärken. Dazu hat Oberbürgermeister Frank Meyer im März eine verbindliche Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen unterzeichnet. Der Erhalt des Siegels „Kinderfreundliche Kommune" erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Tatkräftig unterstützt wird die Stadt Krefeld durch ihre bayrische Patenkommune Regensburg. „Regensburg war die erste Stadt in Deutschland, die das Siegel Kinderfreundliche Kommune erhalten hat. Bereits vor über einem Jahrzehnt machte sich Regensburg dazu auf den Weg. Es ist daher eine tolle Möglichkeit, aus der Praxis zu lernen", sagt Dr. Sabrina Diana Lesch, Leiterin der Koordinierungsstelle für Gemeinwesenarbeit.

Kinderfreundliche Umsetzung im Fokus

Gemeinsam mit Stadtdirektor Markus Schön und Wiebke Kramer, der Krefelder Koordinatorin Kinderfreundliche Kommune, besuchte Lesch Anfang Oktober die Stadt Regensburg, um sich die kinderfreundlichen Umsetzungen anzuschauen. Vor Ort kam man unter anderem mit Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein, Amtsleiterin Annerose Raith und der Koordinatorin Kinderfreundliche Kommune in Regensburg, Anna Schledorn, ins Gespräch. Die Krefelder nahmen viele Anregungen und Hintergrundinformationen mit zurück an den Niederrhein. Als beeindruckend empfanden sie die Umsetzungen im Bereich der Spielraumplanung und die zahlreichen Spielpunkte in der historischen Altstadt von Regensburg, die von Kindern mitentwickelt wurden. „Die Spielpunkte beeinflussen das Stadtbild maßgeblich und machen die Regensburger Altstadt zu einem Ort der Begegnung, den insbesondere Familien mit Kindern aufsuchen, um dort ihre Freizeit zu verbringen", erklärt Wiebke Kramer.

Die Stadt hat den "Unicef Inspire Award" erhalten

Darüber hinaus hat die Stadt Regensburg mehrere Konzepte in Sachen inklusiver Spielplatz-und Grünflächengestaltung umgesetzt. Ein Highlight ist dabei der Brixenpark, ein inklusiver nachhaltiger Park, ausgezeichnet mit dem „Unicef Inspire Award" und „deutschen Spielraumpreis". Stadtdirektor Markus Schön zeigte sich ebenso beeindruckt vom Jugend-und Begegnungszentrum „Guericke". Es verbindet unter anderem ein Jugend-und Familienzentrum, ein mobiles Angebot, das Quartiersmanagement sowie Beratungsangebote und Räumlichkeiten der Volkshochschule. „Es ist beeindruckend, was die Stadt Regensburg da auf die Beine gestellt hat. Die Verzahnung der verschiedenen Angebote in einem Haus hebt die übergreifende Zusammenarbeit auf eine weitere Qualitätsebene. Die Beispiele aus Regensburg zeigen deutlich, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche viel stärker noch an Stadtentwicklungsprozessen partizipieren zu lassen", berichtet Schön.

Frische Ideen auch für Krefeld

Mit viel Input und Inspiration aus Regensburg kann es in Krefeld jetzt weiter an die Planungs-und Umsetzungsprozesse gehen. Die Erstellung des Aktionsplans für die Stadt ist dabei der erste Meilenstein auf dem langen Weg zur Kinderfreundlichen Kommune. „Aber dieser lange Weg ist es wert, wenn man sieht, was für tolle Ideen und Strukturen kommunal implementiert werden können, um eine Stadt zu gestalten und zu kreieren, in der Kinder und Jugendliche sich wohl fühlen und voll entfalten können", unterstreicht Kramer.