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climb-Lernferien erstmals für Grundschulkinder in Krefeld

Zuletzt geändert: 27.07.2023 08:47:08 CEDT

Ein Mädchen pustet Seifenblasen. Foto: Pixabay
Symbolbild: Ein Mädchen pustet Seifenblasen.
Bild: Pixabay

Rund 30 Grundschulkinder lernen angeleitet von sechs jungen Ehrenamtlichen zwei Wochen lang mit- und voneinander

In den Osterferien finden an der Regenbogenschule die climb-Lernferien statt, ein Bildungsprogramm für Krefelder Grundschulkinder. „Clever lernen, immer motiviert bleiben!" - dafür steht der Name des Bildungsprogramms climb. Die Lernferien, die es schon seit 2014 in Nordrhein-Westfalen gibt, können dank Unterstützung des Regionalen Bildungsbüros in den Osterferien erstmals in Krefeld durchgeführt werden. Rund 30 Grundschulkinder lernen angeleitet von sechs jungen Ehrenamtlichen zwei Wochen lang mit- und voneinander. Es werden nicht nur Deutsch und Mathe auf spielerische Art und Weise vermittelt, sondern vor allem überfachliche Kompetenzen wie Selbstvertrauen und Teamfähigkeit. Und da das beim Ausflug in den Kletterwald genauso gut geht, wie beim gemeinsamen Planen von Experimenten, erwartet die Schüler viel Abwechslung in den Osterferien.

Deshalb gehe es nicht nur darum, sie fürs Lernen zu begeistern, sondern ihnen auch Mut zu machen

Laut Jakob Meder, Lokalkoordinator der climb-Lernferien, sei das vorrangige Ziel, den Kindern zu zeigen, wo ihre Stärken liegen. Deshalb gehe es nicht nur darum, sie fürs Lernen zu begeistern, sondern ihnen auch Mut zu machen, sich an neue Herausforderungen heran zu trauen: „Mit jedem kleinen Erfolgserlebnis verstehen Kinder, wie sie ihre Stärken nutzen können, um auch die nächste etwas schwierigere Aufgabe zu lösen. Dafür ist es wichtig, ihnen zu zeigen, was sie schon gut können und worauf sie aufbauen können."

Die Stadt Krefeld unterstützt die Durchführung des Ferienprogramms

Die Stadt Krefeld unterstützt die Durchführung des Ferienprogramms. Manuela Demant, Leiterin des Regionalen Bildungsbüros, hebt die positive Wirkung des Angebots für Kinder aus einkommensschwächeren Haushalten hervor: „Wir freuen uns, dass die teilnehmenden Kinder nicht nur ihre schulischen Kompetenzen verbessern können, sondern ihre Stärken und Talente entdecken. Besonders diese Stärkenorientierung sorgt dafür, dass sie Selbstwertgefühl entwickeln - und das nachhaltig. Die Lernzeiten, die Forschungsprojekte und auch die Ausflüge bieten darüber hinaus den durchführenden Studierenden ein Lernfeld, in dem sie sich als Lehrkraft ausprobieren und wertvolle Praxiserfahrungen sammeln können."

Die Eltern und ihre Kinder nehmen laut Meder das Angebot gerne an

Die Lernferien finden an der Regenbogenschule statt. Allerdings nehmen dank einer Kooperation auch Schüler der Buchenschule teil. Die Eltern und ihre Kinder nehmen laut Meder das Angebot gerne an. Das Motto der aktuellen Lernferien ist Forschen. Unter anderem gibt es einen Ausflug zum Umweltzentrum Krefeld, wo die Kinder verschiedene Angebote wahrnehmen können.

Im Rahmen der zwei Wochen können sie an verschiedenen Workshops teilnehmen

Auch die jungen Ehrenamtlichen - darunter Oberstufenschüler und Studierende - kommen auf ihre Kosten. Im Rahmen der zwei Wochen können sie an verschiedenen Workshops teilnehmen, bei denen sie lernen, ihre persönlichen Stärken in der pädagogischen Arbeit einzusetzen. Die Stadt Krefeld beabsichtigt, die climb-Lernferien fortzusetzen und weiter auszubauen. Interessierte, die sich bei den Lernferien ehrenamtlich engagieren wollen, können sich jederzeit unter https://climb.team für die nächsten Lernferien anmelden. Finanziert werden die climb-Lernferien in Krefeld mit Landesmitteln aus dem Aktionsprogramm „Ankommen und Aufholen nach Corona".

Dabei setzt climb da an, wo Kinder aus strukturschwachen Stadtteilen so früh wie möglich und ohne bürokratischen Aufwand erreicht werden können

climb-Lernferien gibt es bereits seit 2012. Gegründet wurde das Sozialunternehmen in Hamburg. Die Lernferien fördern neben dem Spaß am Lernen genau die Zukunftskompetenzen, die in der Schule und am Arbeitsplatz wichtig sind, wie Teamfähigkeit, Rücksicht und Durchhaltevermögen. Dabei setzt climb da an, wo Kinder aus strukturschwachen Stadtteilen so früh wie möglich und ohne bürokratischen Aufwand erreicht werden können: in ihrer Grundschule. Das pädagogische Konzept beruht auf einem stärkenorientierten Ansatz und einem wertschätzenden Klima. climb wird bundesweit gefördert, beispielsweise von der Deutschen Postcode Lotterie. Weitere Informationen stehen unter www.climb-lernferien.de.