Inhaltsbereich
Leben mit Demenz
Viele Menschen möchten im Alter trotz Erkrankung weiterhin in ihren eigenen vier Wänden leben. Der Verbleib in der eigenen Wohnung sollte so lange wie möglich aufrechterhalten werden, denn eine vertraute Umgebung vermittelt Orientierung und Sicherheit. Zudem ist ein Wohnungswechsel häufig mit einer Verschlecherung der Krankheitssymptome verbunden.
In vielen Fällen lässt sich die Versorgung Demenzkranker durch hauswirtschaftliche Hilfen und durch ambulante Sozial- bzw. Pflegedienste sicherstellen.
Beratung und Informationen über die hiesigen Pflegedienste und Möglichkeiten der Gestaltung des Wohnbereichs erhalten Sie bei den folgenden Stellen:
- Pflegeberatung und Altenhilfe der Stadt Krefeld
St.-Anton-Straße 69 - 71, Rathaus Karree
47798 Krefeld
Telefon: 0 21 51 / 86 31 16 - Wohnberatung der Stadt Krefeld
St.-Anton-Straße 69 - 71, Rathaus Karree
47798 Krefeld
Telefon: 0 21 51 / 86 31 06
Einige Altenheime haben sich auf die Betreuung und Pflege von dementen Menschen spezialisiert. Eigens ausgebildete Fachkräfte versorgen den Demenzkranken in Tages-, Abend- und vereinzelt auch in Nachtbetreuungsangeboten. Eingeschlossen sollte dabei immer auch die Beratung der Angehörigen sein.
Speziell für die hohe Anzahl der Demenzkranken sind einige Einrichtungen vor dem Hintergrund einer lebensgeschichtlichen Sichtweise milieugestalterisch umgestaltet, so dass demente Menschen in einer ihnen vertrauten Umgebung Sicherheit finden. Möbel, Bilder, Haushalts- und Dekorationsgegenstände aus der Jugend- oder Erwachsenenzeit der Bewohner werden dabei zur Gestaltung des Hauses eingesetzt.
Eine freundliche und vertraute Umgebung kann mit Sesseln, Couchgarnituren, Stehlampen, Ölgemälden, Teppichen, einem Vogelkäfig oder Aquarium, einer Fernsehecke und Radiogerät mit vertrauter Musik geschaffen werden. Vertrautheit schafft dadurch Geborgenheit. Die Aufenthaltsbereiche gleichen vielleicht einer Wohnküche mit Kohlenofen und handbetriebener Waschmaschine. Ein altes Grammophon schmückt das Wohnzimmer und die Lieder von Zarah Leander laden zum Tanzen ein.
Der Idee, den Dementen in seiner ver-rückten Welt zu begleiten und ihn dabei in Ruhe ver-rückt werden zu lassen, geschieht oft mit Hilfe von Düften, Musik, Tastgegenständen und Lichtprojektionen. Die Zimmer, Flure, Baderäume sind sinnlich eingerichtet. Diese Gestaltung hilft -bildlich gesprochen- Besuchern und Pfleger vor einem "Untergang" in die Demenz.
Neben einer vollstationären Heimaufnahme besteht die Möglichkeit der Kurzzeit- und Tagespflege. Bezüglich der diversen Formen der Heimunterbringung erhalten Sie Beratung und Information bei der Pflegeberatung und Altenhilfe der Stadt Krefeld, St. Anton-Str. 69 - 71, Rathaus Karree, 47798 Krefeld, Telefon: 0 21 51 / 86 31 16.