Inhaltsbereich

Stiftung fördert junge Künstler und Schwimmer

Veröffentlicht am: 03.10.2021

Urban Sketching mit der Bürgerstiftung. Bild: Bürgerstiftung
Urban Sketching mit der Bürgerstiftung.
Bild: Bürgerstiftung

Die Bürgerstiftung Krefeld setzt sich für Kinder und Jugendliche ein und ermöglicht auch Sprachreisen ins Ausland

In vielen Städten sieht man Künstler, die markante Orte oder beliebte Plätze zeichnen. Diese Kunst wird „Urban Sketching" genannt. In diesem Sommer ist „Urban Sketching" auch in Krefeld angekommen.

Die Bürgerstiftung Krefeld hat die Finanzierung von Workshops übernommen, die das Stadtmarketing organisiert hat. Die Künstlerinnen und Künstler aus Berlin und Düsseldorf sind mit Krefeldern zum Beispiel in die Schrebergärten in Fischeln oder an die Uerdinger Rheinpromenade gefahren. Hier lernten die Hobbyzeichner, wie man Schattierungen betont oder Konturen schärft. Da Urban Sketching eine sehr schnelle Kunst ist, entstehen die Bilder in nur gut zehn Minuten. Man braucht nicht viel, um ein kleines Kunstwerk zu erschaffen: ein paar gute Stifte, etwas Ruhe und ein aufmerksames Auge.

"Urban Sketching" als ein kleiner Teil des großen Angebots

„Urban Sketching" ist nun ein eigenes Projekt der Bürgerstiftung. Sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene gibt es jeweils vierstündige Kurse am Bootshaus im Stadtwald. „Mit einem bewussten Perspektivwechsel seine Heimat zu erkunden, ist die Grundlage für ein tolles Projekt. Auf eine besondere Art Krefelder Orte zu skizzieren und sein Auge für Formen und Konturen zu schärfen, finden wir spannend", erläutert Jochen Rausch, Vorsitzender der Stiftung. „Das Bootshaus im Stadtwald, das wir vor einigen Jahren umfassend renoviert haben und seitdem weiterhin pflegen, ist als nostalgischer Ausgangspunkt wie geschaffen."

Kick-Off der Kursreihe war am 11. September unter der Leitung der Düsseldorfer Künstlerin Lara Rottinghaus. Weitere Termine finden am 9., 12., 13 und 14. Oktober, also in den Herbstferien, für Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren statt. Ein Termin für Erwachsene ist am 16. Oktober. Beginn ist jeweils um 12 Uhr (bei Interesse: sketching@ buergerstiftung-krefeld.de).

 

Zeichnen am Rhein: Mit Workshops zum "Urban Sketching" möchte die Bürgerstiftung neue Blicke auf Krefeld ermöglichen. Foto: Bürgerstiftung
Zeichnen am Rhein: Mit Workshops zum "Urban Sketching" möchte die Bürgerstiftung neue Blicke auf Krefeld ermöglichen.
Foto: Bürgerstiftung

 

Die Bürgerstiftung Krefeld würde 2005 ins Leben gerufen

Die Bürgerstiftung Krefeld ist unabhängig und gemeinnützig. Sie wurde von, mit und für Menschen aus Krefeld im Jahr 2005 ins Leben gerufen. Sie widmet sich insbesondere Projekten für Kinder und Jugendliche. Durch die Förderung der Bürgerstiftung können viele Projekte realisiert werden, deren Finanzierung ansonsten nicht möglich wäre. Ein gutes Beispiel ist der Schwimmkurs, der in den Sommerferien in enger Kooperation mit der Schwimmvereinigung Krefeld (SVK 72) stattfindet. Kindern, die in der Regel zwischen fünf und zehn Jahre alt sind, lernen unter Anleitung der Schwimmtrainer des SVK spielerisch die Schwimmtechnik.

Der ernste Hintergrund: Immer weniger Kinder und Jugendliche können schwimmen. Während früher viele Kinder mit der ganzen Familie schwimmen gegangen sind, ist das heute nicht selbstverständlich. Auch durften viele Schwimmkurse durch die Corona-Pandemie nicht stattfinden. Hier gibt es ein hohes Defizit, das nicht nur den uneingeschränkten Besuch im Schwimmbad erschwert, sondern auch lebensgefährlich sein kann. Die Bürgerstiftung konnte die Kurse trotz Pandemie auf dem SVKGelände an der Palmstraße auch im vergangenen und in diesem Jahr durchführen. Seit 2010 gibt es diese Gelegenheit für die kleinen Schwimmanfänger, denen ansonsten ein Kurs nicht zugänglich wäre. Sigrid Augustin von der Bürgerstiftung: „Ziel ist es, dass möglichst alle Kinder das Seepferdchen-Abzeichen machen und so beim Schulschwimmen ihre Grundfähigkeiten ausbauen können." Den meisten Kinder wird nach dem Kurs das Seepferdchen- Abzeichen verliehen. Beim Kurs in diesem Sommer gab es sogar „Bronze" und „Silber".

Am bekanntesten sind die Sprachreisen

Vielleicht am bekanntesten sind die Sprachreisen der Stiftung. Bei vielen Schülerinnen und Schülern besteht der Traum, ins Ausland zu reisen, um eine Sprache zu lernen und einmal in einer anderen Kultur zu leben. Vielen fehlen jedoch die finanziellen Mittel, um ein Auslandssemester oder eine Sprachreise durchzuführen. Um die Begegnung mit der Welt dennoch zu ermöglichen, vergibt die Bürgerstiftung Krefeld jährlich Stipendien von bis zu 1000 Euro. In den vergangenen Jahren haben Krefelder Jugendliche die Welt bereist. Interessante Ziele für eine Sprachreise fanden sich vor allem im benachbarten europäischen Ausland. Aber auch auf allen anderen Kontinenten hatten Schüler aus Krefeld ein temporäres Zuhause, etwa in China, Thailand, Panama, den USA, in Kanada oder Nicaragua. „Aus eigener Erfahrung und vielen Reisen weiß ich, dass Sprachen der Türöffner sind. Sprachen sollten daher so früh wie möglich erlernt werden, um andere Kulturen kennenlernen zu können.", berichtet die stellvertretende Vorsitzende Anja Spicker.

Die Bürgerstiftung Krefeld ist grundsätzlich offen für Vorschläge und Ideen, freut sich über Zeit-Engagement von Bürgerinnen und Bürgern genauso wie über finanzielle Unterstützung in Form von Spenden oder Zustiftungen. Weitere Informationen gibt es hier: www.buergerstiftung-krefeld.de.

Alle Beiträge aus der Sonderveröffentlichung zum Thema Familie:

Von der Nacht-Safari bis zur digitalen Führung
Anschaulich und mit moderner Technik vermitteln die Museen und der Zoo Wissen an junge Menschen.
Der Krefelder Zoo bietet Bastelangebote für Kindergeburtstage und spannende Nachtführungen,bei denen Kinder erleben können, wie die Tiere sich bei Dunkelheit verhalten.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Krefelds Bildungslandschaft wird moderner und vielfältiger
Die Stadt Krefeld setzt einen klaren Schwerpunkt bei der Sanierung und beim Neubau von Kitas und Schulen / Kinder sollen ideale Bedingungen vorfinden.
Der Neubau der Kindertagesstätte vor dem Wasserturm in Hüls. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Kinderarmut gezielt bekämpfen
Die „Kommunalen Präventionsketten“ sollen Armutsfolgen für Kinder und Jugendliche mildern. Das soll auch durch größere Beteiligung geschehen.
Das pädagogische Leitkonzept für das Haus der Bildung sieht vor, Kinder und Eltern von der Geburt bis zum Übergang in die weiterführende Schule im Gesamtkontext eines Familienzentrums zu begleiten. Grafik: Zentrales Gebäudemanagement Krefeld
Fußball oder Klavier? Sport und Kultur sind »Lebensmittel«
Kulturbeauftragte Dr. Gabriele König und der Vorsitzende der Sportjugend, Dennis Gerritzen, sprechen über Freizeitgestaltung in Pandemiezeiten und danach
Sport und Kultur begegnen sich im Interview: Dennis Gerritzen von der Sportjugend Krefeld undDr. Gabriele König, Kulturbeauftragte der Stadt Krefeld. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
"Für diese Kinder müssen wir alle etwas tun"
Joachim Watzlawik hat mit 66 Jahren eine neue Aufgabe gefunden: Er leitet die städtische Initiative gegen Kinderarmut. Seine Vision: Eines Tages einen Zirkus kaufen.
Kreativer Mensch mit vielen Ideen: Seit Anfang 2021 ist Joachim Watzlawik Koordinator der Initiative "Krefeld für Kinder". Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof

 

 

Alle Sonderveröffentlichungen: