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Stadt präsentiert Pläne für das untere Werftgelände

Veröffentlicht am: 07.09.2020

Das untere Werftgelände am Uerdinger Rheinufer soll sich in den kommenden Jahren endgültig zu einem beliebten Standort für Freizeit, Sport, Spiel, Kunst, Kultur und Gastronomie entwickeln. Die entsprechenden Pläne hat die Stadt Krefeld am Samstag bei der diesjährigen „Rhine Side" präsentiert. Einen ersten Vorgeschmack bot der „Vintage-Markt", der bis in den späten Abend tausende Besucher unter Coronaschutz-Bedingungen auf das Gelände zog. „Events wie das Steigerfest, die Rhine Side Gallery oder der heutige Markt zeigen das Potenzial des Areals. Gleichwohl bleibt dieser wunderschöne Platz am Wasser derzeit weit unter seinen Möglichkeiten. Deshalb möchten wir hier in den nächsten Jahren einen besonderen Krefelder Ort entstehen lassen. Das Rheinufer soll in den Sommermonaten endlich zum festen Fixpunkt des städtischen Lebens werden", sagt Oberbürgermeister Frank Meyer.

Die "Rhine Side" ist nur ein Vorgeschmack - nun soll auch das untere Werftgelände verstärkt bespielt werden: Oberbürgermeister Frank Meyer, Claire Neidhardt vom Stadtmarketing, Stadtplaner Norbert Hudde (links) und Uwe Rutkowski vom Uerdinger Kaufmannsbund (rechts) stellten die Pläne vor. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. BischofDie "Rhine Side" ist nur ein Vorgeschmack - nun soll auch das untere Werftgelände verstärkt bespielt werden: Oberbürgermeister Frank Meyer, Claire Neidhardt vom Stadtmarketing, Stadtplaner Norbert Hudde (links) und Uwe Rutkowski vom Uerdinger Kaufmannsbund (rechts) stellten die Pläne vor.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Die Umgestaltung soll in zwei Schritten erfolgen. Zunächst wird das Stadtmarketing ab Sommer 2021 gemeinsam mit Uerdinger Kaufmannsbund, örtlichen Vereinen und interessierter Bürgerschaft seine Aktivitäten am Rheinufer deutlich ausbauen und das Areal auf vielfältige Weise bespielen. In einem zweiten Schritt ist auch eine bauliche Neugestaltung geplant. Die alten Gleisanlagen, der Flickenteppich unterschiedlicher Bodenbeläge und das oftmals wuchernde Unkraut sollen verschwinden - stattdessen soll ein attraktiver öffentlicher Bereich entstehen. Dazu wurde bereits eine vertragliche Vereinbarung mit dem Eigentümer, der Hafen GmbH, geschlossen. Im Jahr 2021 soll ein EU-weiter Gestaltungswettbewerb für die Fläche an den Start gehen, natürlich unter Beteiligung der Bürgerschaft, der Wirtschaft und des Handels. Am Ende soll das Areal zum Mittelpunkt eines Fahrradwegs werden, der von der Uerdinger Rheinbrücke bis zur Hohenbudberger Straße reicht und an die Promenade angeschlossen werden soll. In die konkrete Ausführungsplanung geht das Vorhaben 2022, im Jahr 2023 ist der Baubeginn geplant.

Sandbereich mit Liegestühlen und zusätzliche gastronomische Angebote kommen

Doch auch vor dem eigentlichen Baustart soll auf dem Werftgelände schon viel passieren. Neben der „Rhine Side" und den neu geschaffenen Boule-Bahnen wird die Fläche im nächsten Sommer um einen größeren Sandbereich mit Liegestühlen und zusätzliche gastronomische Angebote erweitert. Geplant sind auch ein Beach-Volleyballfeld, temporäre Spielplatz-Elemente und Wasserspiele, Beete für Blumen, Kräuter und Gemüse, künstlerische und musikalische Veranstaltungen sowie Feierabend-Märkte und Ausstellungen. So könnte sich das untere Werftgelände vom Geheimtipp für Fluss-Liebhaber endgültig zum weithin bekannten Ausflugsziel entwickeln. „Wir möchten als Stadtmarketing in den nächsten Jahren Impulse geben und gemeinsam mit der Bürgerschaft viele Dinge ausprobieren", sagt Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings. Aus diesen Impulsen können sich dann auch konkrete Ansätze für die grundlegende Umgestaltung des Areals ergeben, wie Stadtplaner Norbert Hudde betont: „Es geht uns darum, diesen zurzeit recht unwirtlichen Raum in einen Ort für die tägliche Freizeitnutzung zu verwandeln, an dem man mit Blick auf den Fluss einfach die Seele baumeln lassen kann."

 

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