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Projekt „Guter Lebensabend NRW“ nimmt Fahrt auf

Veröffentlicht am: 05.07.2022

Das Team „Guter Lebensabend NRW“ in Krefeld (von links): Eva Ziegler, Mesut Sat, Thorsten Stellmacher, Susanne Mäder, Irina Monsieur, Farida Joul, Susanne Tümmers, Andreas Blinzler. (Es fehlt Claudia Ellinghoven).  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Das Team „Guter Lebensabend NRW" in Krefeld (von links): Eva Ziegler, Mesut Sat, Thorsten Stellmacher, Susanne Mäder, Irina Monsieur, Farida Joul, Susanne Tümmers, Andreas Blinzler. (Es fehlt Claudia Ellinghoven).
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Treffen der Hauptakteure stärkt die Umsetzung der Aktivitäten

Die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung. Angesichts der steigenden Zahl älterer Menschen mit Einwanderungsgeschichte gehört dazu auch die kultursensible Ausrichtung der Altenhilfe und Altenpflege. Das Modellprogramm „Guter Lebensabend NRW" soll dazu beitragen, Zugangsbarrieren abzubauen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte und ihren Angehörigen den Zugang zu bestehenden Regelangeboten zu erleichtern. Sie sollen die Angebote der Regelversorgung in gleichem Maße nutzen können, wie die Mehrheitsgesellschaft. Im Rahmen des Projektes „Guter Lebensabend NRW" sollen innovative und geeignete Ansätze für eine interkulturelle Öffnung von Akteuren und Angeboten erreicht werden. Finanziert wird das Projekt vom Ministerium für Kinder, Flüchtlinge und Integration NRW. Die Stadt Krefeld beteiligt sich als eine von 21 Kommunen in Nordrhein-Westfalen an dem Förderprogramm gemeinsam mit ihrer Kooperationspartnerin der Gatherhof gGmbH, eine 100-prozentige Tochter des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Erster persönlicher Austausch

Jetzt trafen sich die Krefelder Hauptakteure erstmalig persönlich in den Räumlichkeiten des Paritätischen: die wissenschaftliche Begleitung mit Thorsten Stellmacher (Institut für Gerontologische Forschung / Berlin) und Susanne Mäder (Univation / Köln) sowie die Krefelder Kooperationspartner aus dem Fachbereich Migration und Integration, dem Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen und dem Paritätischen. Neu im Team begrüßt wurde Farida Joul, die ab Juli gemeinsam mit Mesut Sat als Seniorenberaterin für die Umsetzung verantwortlich sein wird. Nach gut einjähriger Laufzeit des Projektes bot es sich an, Zwischenbilanz zu ziehen. Es konnten trotz Erschwernis durch die Corona-Pandemie bereits verschiedene Akteure für eine Zusammenarbeit gewonnen und erste Informations- und Schulungsangebote umgesetzt werden. Die Zusage des Landes, eine Verlängerung des Projektes bis Ende 2023 zu ermöglichen, wurde von allen sehr begrüßt.

Für den kommenden Herbst ist eine Multiplikatoren-Schulung für Menschen mit internationaler Familiengeschichte geplant. Sie sollen in Migrantenorganisationen ihr Wissen weitergeben und somit eine Brückenfunktion einnehmen. An der Ausbildung interessierte Personen können sich gerne bei den Seniorenberatern melden (mesut.sat@krefeld.de und joul@gatherhof.de). Auch Vorträge, Beratungs- und Informationsangebote für Anbieter der Altenpflege und Altenhilfe sollen noch umgesetzt werden.