Inhaltsbereich

Museumscafé „K+“ wird zum offenen Ort für die Stadtgesellschaft

Veröffentlicht am: 26.09.2022

Das K+ ist das Café im KWM. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Das K+ ist das Café im KWM.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Parallel startet die Suche nach einem neuen Pächter für die Räume

Das Café „K+" im Kaiser-Wilhelm-Museum soll den Krefeldern in den kommenden Monaten als „Open Space" zur Verfügung stehen. Während der Öffnungszeiten kann jeder den Raum nutzen, mitgebrachte Snacks und alkoholfreie Getränke dort verzehren, über W-Lan ins Netz gehen und in Katalogen blättern. Auch Vereine und Initiativen können das vom Designer Robert Stadler gestaltete Café kostenlos für eigene Veranstaltungen reservieren. Darüber hinaus plant das Team der Kunstmuseen ein umfangreiches Programm. Parallel soll die Suche nach einem neuen Pächter beginnen, nachdem der bisherige Betreiber nun ausgezogen ist.

Café als Herzstück des Museums

„Das Café ist ein Herzstück des Museums und ein wichtiger Knotenpunkt zwischen Museum und Bürgerschaft. Es soll ein Ort für alle sein, der den Menschen in dieser Stadt zur Verfügung steht", betont die Direktorin der Kunstmuseen, Katia Baudin. „Hier dürfen die Bürgerinnen und Bürger, die in der Innenstadt unterwegs sind, Pause machen und in Ruhe einen Kaffee trinken. Der Raum soll offen sein, wir möchten ihn beleben." Dazu wurden auch Kooperationen mit der Hochschule Niederrhein, der Volkshochschule, dem Verein Freischwimmer und weiteren Akteuren vereinbart. Zunächst bis Dezember soll es regelmäßige Veranstaltungen rund um die Themen Kunst und Kulinarik geben - von Künstlerporträts über Videos und Kurzfilme bis hin zu Cocktailabenden und Events zum Thema Kunst und Küche.

ZGM sucht nach einem neuen Pächter

Während das Café auf diese Weise belebt wird, sucht parallel das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) nach einem neuen Pächter. „Wir blicken nach vorne und wollen das Potenzial des Ortes nutzen", sagt ZGM-Leiter Rachid Jaghou. „Der Raum bietet viele Chancen für einen neuen Pächter. Es handelt sich um ein komplett ausgestattetes Café mit einer tollen Außenterrasse." Gemeinsam mit dem Hotel- und Gaststättenverband Dehoga will das ZGM prüfen lassen, was sich in der Küche und im Thekenbereich noch optimieren lässt. Dass die Zeiten für eine Verpachtung des „K+" nicht ideal sind, ist Rachid Jaghou sehr wohl bewusst: „Die Gastronomieszene hat durch Pandemie und Energiekrise mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Deshalb wird es unser Ziel sein, das Risiko für einen neuen Pächter erheblich zu reduzieren." In Kürze wird die Stadt eine Ausschreibung für das Café veröffentlichen. Jaghou rechnet im November mit ersten Ergebnissen.

Veranstaltungen im K+

Das neue Leben für das „K+" beginnt indes schon am Dienstag, 27. September. Ab diesem Tag stehen die Räume als „Open Space" zur Verfügung. Immer mittwochs von 13.15 bis 13.45 Uhr bietet das Museumsteam dort das Format „Kunst am Mittag" an, in dem Kunsthistoriker Werke der Sammlung vorstellen. Per „Menükarte" können die Besucher die präsentierten Arbeiten auswählen. Einmal pro Monat ist ein abendlicher „Kunstcocktail" mit Getränken von der Bar geplant. Bei der Premiere stellt Magdalena Holzhey am Freitag, 21. Oktober, den Bauhausmeister und Allroundkünstler László Moholy-Nagy vor. Für die Reihe „K+ TV" wird der große Bildschirm des Cafés genutzt. Zu sehen sind Videoarbeiten aus der Sammlung und Preisträger der Kurzfilmtage Oberhausen. In der Reihe „Eat Art" geht es um die Zusammenhänge zwischen Kunst und Kulinarik: Die Termine für dieses Format werden in Kürze bekannt gegeben.

Doch nicht nur museale Themen finden in dem Raum ihren Platz. So soll ab 7. Oktober zweimal pro Monat eine solidarische Kaffeetafel für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung im Café stattfinden. Beim Sparda-Tag am 6. November wird es eine Bewirtung mit Kaffee und Kuchen geben. Auch die monatliche Abendöffnung „Kunst-Impuls" (nächster Termin am 6. Oktober) und der „Museumstreff" der VHS am 30. September werden das Café stärker einbeziehen. Weiteren Veranstaltungen wie zum Beispiel Lesungen sind in Planung. „Wir haben natürlich mit dem Designer Robert Stadler über unsere Ideen gesprochen. Er ist da sehr pragmatisch und findet, dass wir den richtigen Weg gehen", erklärt Katia Baudin.

Vereine und Initiativen können sich hier melden:

Initiativen und Vereine, die das Museumscafé zu den Öffnungszeiten nutzen möchten, können sich bei den Kunstmuseen melden, telefonisch unter 0 21 51 / 97 55 81 37 oder per E-Mail: servicekunstmuseen@krefeld.de.

 

Weitere Beiträge aus dem Nachrichtenarchiv rund um die Arbeit des Zentralen Gebäudemanagements:
Mehr als zwei Millionen aus Bundesförderprogramm für Stadtbad
Im September 2023 hatte die Stadt Krefeld eine Projektskizze für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereiche Sport, Jugend und Kultur“ eingereicht. Nun ist klar: Das Stadtbad, konkret die Projektskizze für den Projektbereich des Freischwimmer-Vereins, erhält den Zuschlag.
Das Kölner Architektenbüro Schaller hat für den Bereich des Freischwimmer-Vereins Planungen entwickelt. Die Pläne werden nun als Förderantrag im Rahmen der Städtebauförderung eingereicht. Animation: Schaller Architekten Stadtplaner BDA / Freischwimmer
Stadtbad Neusser Straße: Konzept zur zukünftigen Nutzung liegt vor
Das Konzept hat der Rat in seiner Sitzung am 2. November verabschiedet. Der Beschluss schafft die Grundlage, um einen Städtebauförderantrag vorzubereiten und weitere Planungsleistungen durchzuführen.
Das Stadtbad liegt in Mitten der Innenstadt. Es ist eines der wichtigsten Entwicklungsprojekte in Krefeld.Grafiken: raumwerk.architekten
Erweiterungsneubau für Lindenschule / St.-Michael-Schule
Der Neubau wird in einer Modulbauweise realisiert, die eine beschleunigte Bauzeit ermöglicht. Die Nutzfläche beträgt etwa 1.300 Quadratmeter, während das Außengelände und weitere Bereiche circa 1.600 Quadratmeter umfassen werden.
Symboldbild SchuleBild: Pixabay
Hubert-Houben-Kampfbahn: Rat kann Weg zum Baubeginn freimachen
Der Stadtrat kann einen wichtigen Schritt zur Sanierung der Hubert-Houben-Kampfbahn auf den Weg bringen. Zur Umsetzung der sogenannten Variante II soll er am Donnerstag, 2. November, beschließen. Im Haushalt sind 3,2 Millionen Euro für die Arbeiten vorgesehen.
Die Tribüne der Hubert-Houben-Kampfbahn wird unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes saniert. Grafik: Architekturbüro Mengden
Qualifizierungskonzept für Stadtbad-Baustein wird in Ausschüssen vorgestellt
Die Stadt stellt ein Qualifizierungskonzept für den Bädertrakt und den Wandelgang sowie zur Erschließung des Gesamtgebäudes vor. Teil davon sind unter anderem eine Quartiersküche, Werkstätten und ein Jugendkulturhaus. Am 2. November entscheidet der Rat.
Das Qualifizierungskonzept für einen Teil des historischen Stadtbades in Krefeld wurde nun vorgestellt. Es sollen unter anderem ein Jugendkulturhaus, eine Quartiersküche und Werkstätten in das Gebäude entwickelt werden.Grafiken: raumwerk.architekten