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Maybachstraße: Poller sollen freie Fahrt für Radfahrer ermöglichen
Veröffentlicht am: 21.12.2022
Bild: Pixabay
Besserer Verkehrsfluss durch neue Regelung auf Krefelder Promenade
Für die weitere Entwicklung der „Krefelder Promenade" als 14,5 Kilometer lange Radwegeverbindung von Forstwald bis Uerdingen plant die Stadtverwaltung, im Bereich Oppum weitere Anpassungen vorzunehmen. Auf dem im Mai 2021 eröffneten Abschnitt der Promenade in Oppum zwischen Schmiedestraße und Ossumer Straße kreuzt die Promenade drei von Kraftfahrzeugen genutzte Straßen, die Buddestraße, die Glindholzstraße und die Maybachstraße. Nach vorliegender Planung sollen im Jahr 2023 alle drei Bahnübergänge erneuert werden.
So wird die neue Verkehrsführung
Konkret ist nun vorgesehen, dass die Maybachstraße als jene Verbindung, auf der die wenigsten Kraftfahrzeuge verkehren, für den Kfz-Verkehr durch Poller abgesperrt wird. Die Ausbauvariante ermöglicht, dass die Radfahrer auf der Promenade an dieser Stelle durchgängig fahren können. Autofahrer werden dann auf der Maybachstraße die Gleise nicht mehr überqueren können. Für Radfahrer und Fußgänger allerdings bleibt das Überqueren - bei entsprechend geöffneter Schranke - möglich. In der Sitzung der Bezirksvertretung Oppum-Linn am Donnerstag, 22. Dezember, um 17 Uhr in der Gesamtschule am Botanischen Garten, Schmiedestraße 90 legt die Stadtverwaltung entsprechende Pläne zur Abstimmung vor.
Krefelder Promenade als zentrales Verkehrsprojekt
Die Krefelder Promenade als ein zentrales Verkehrsprojekt der Mobilitätswende ist angelegt worden, um Radfahrern eine schnelle Wegeverbindung vom westlichen Forstwald nach Uerdingen zu bieten. Die Verbindung wird nach der Fertigstellung durch die Innenstadt führen und soll dazu führen, dass die Krefelder zunehmend das Fahrrad dem Auto als Verkehrsmittel vorziehen. Ziel ist es dabei, dass die Radfahrer möglichst störungsfrei und mit Vorrang geführt werden. Aus diesem Grund erfolgt auch die Sperrung der Maybachstraße, auf der aktuell nach vorliegenden Untersuchungen rund 450 Kraftfahrzeuge pro Tag unterwegs sind. Auf der Glindholzstraße sind es 3.100 Kraftfahrzeuge pro Tag, auf der Buddestraße 8.600.
Umbau als Bahnübergang
Aus Kostengründen und Gründen der Verhältnismäßigkeit soll der Umbau an der Maybachstraße rein als Bahnübergang erfolgen, ohne entsprechende spezielle Lichtsignalanlage, dafür mit den Abpollerungen. Die Schranke wird versetzt und künftig zwischen Radpromenade und Bahngleisen platziert. Dies ermöglicht, dass die Umlaufgitter entfernt werden können. Von Kosten in Höhe von 750.000 Euro wird für diese Baumaßnahme ausgegangen. 600.000 Euro wird der Umbau des Bahnübergangs kosten, 150.000 Euro sind für weitere Maßnahmen in der Umgebung vorgesehen, dazu zählen die Anpassung der Fahrbahn, des Radwegs, der Bordsteine, Markierungen, Beschilderungen, eine Zaunanlage sowie Landschaftsarbeiten.
Bahnübergänge Glindholzstraße und Buddestraße
Die weiteren Ausbaupläne sehen auch für die beiden anderen Bahnübergänge Glindholzstraße und Buddestraße Regelungen vor, mit denen Radfahrer bessergestellt werden. Für die anderen beiden Straßen wird eine Bahnübergangssteuerungsanlage zum Einsatz kommen, mit Ampeln für den Kfz-Verkehr und den Radverkehr. Das Signalprogramm soll so ausgestaltet sein, dass der Radverkehr gegenüber dem Pkw-Verkehr nicht benachteiligt wird. Eine Anpassung des Signalprogramms zugunsten der Radpromenade wird technisch möglich.




