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Karl-Heinz Renner mit Stadtsiegel geehrt

Veröffentlicht am: 12.05.2022

Oberbürgermeister Frank Meyer (rechts) hat Karl-Heinz Renner, begleitet von Ehefrau Ursula Renner, das Stadtsiegel verliehen.  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Oberbürgermeister Frank Meyer (rechts) hat Karl-Heinz Renner, begleitet von Ehefrau Ursula Renner, das Stadtsiegel verliehen.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Mehr als Krefelds bekanntester Radler

„Er ist der Mann, der wohl Krefelds bekanntester Radler ist, und der, welch Verwirrung der Sprache, trotzdem Renner heißt", begrüßte Oberbürgermeister Frank Meyer den Ehrengast am Dienstag im historischen Saal des Rathauses mit einem Augenzwinkern: Karl-Heinz Renner wurde für sein Engagement und den Einsatz für Umwelt und Sozialleben in der Seidenstadt das Stadtsiegel verliehen.

Im Jahr 1949 in der Nähe von Bremen geboren und im Ruhrgebiet aufgewachsen, zog Renner im Laufe seines Lebens in die Seidenstadt und gründete eine Familie. Schnell stellte er fest: In Krefeld kann man phantastisch Fahrrad fahren. Bekannt wurde er in Krefeld im Rahmen seines Engagements als Grünen-Politiker und Fahrrad-Aktivist. 1988 begann er seine kommunalpolitische Tätigkeit in der Bezirksvertretung Oppum-Linn. Es folgte eine 16-jährige Mitgliedschaft in der Bezirksvertretung Mitte, und von 2005 bis 2015 war Renner Mitglied des Stadtrates. „Karl-Heinz Renner ist einer, der seine Umgebung offen und positiv aufnimmt, der aber auch mit der gleichen positiven Ausstrahlung in sein Umfeld hineinwirkt", erklärt der Oberbürgermeister. „Er möchte im Leben der Krefelderinnen und Krefelder einen Unterschied machen - und zwar vor allem im Leben jener, die nicht auf der Sonnenseite stehen."

Das Fahrrad und das soziale Engagement

Renner machte sich für das Sozialticket ebenso stark wie für kostenlose Theaterkarten für Hartz-IV-Empfänger. Er widmete sich dem Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit und nahm sich den Interessen älterer Menschen an. In Fischeln rief er vor einigen Jahren maßgeblich ein Projekt ins Leben, das Jugendlichen ohne Lehrstelle die Chance geben soll, doch noch bei einem Betrieb unterzukommen. Und Renner baute eine Fahrradwerkstatt mit auf, die gespendete Räder für Flüchtlinge reparierte und wieder fahrtüchtig machte.

2008 rief Renner die Aktion Stadtradeln ins Leben. „Pedaltritt für Pedaltritt", so formulierte Meyer bei der Ehrung, etablierte er die Aktion in Krefeld. Selbst mitten in der Pandemie, als die Krefelder deutlich weniger unterwegs waren, nahmen rund 2.000 Radfahrer in der Seidenstadt am Stadtradeln teil und strampelten insgesamt 435.000 Kilometer. Auch die Radfahr-Empfehlungen rund um die Seidenstadt von Renner in beliebten Outdoor-Online-Portalen sammeln weiterhin fleißig Klicks und zeugen von dem, was „Kalle" in Krefeld bewegt: Nicht nur die Räder, sondern auch Familien, Hobby-Sportler und Outdoor-Fans.