Inhaltsbereich

Initiative „Kurve kriegen“ seit einem Jahr in Krefeld

Veröffentlicht am: 06.07.2022

Martinshorn (Symbolbild). Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Stadt und Polizei unterzeichnen Kooperationsvertrag

Die Initiative „Kurve kriegen" des nordrhein-westfälischen Innenministeriums gibt es in Krefeld seit einem Jahr. Sie will Jugendlichen, die Gefahr laufen, Intensivtäter zu werden, rechtzeitig einen individuellen Ausweg bieten. Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags im Polizeipräsidium am Nordwall besiegelten nun Polizeipräsidentin Ursula Mecklenbrauck und Stadtdirektor Markus Schön offiziell die Zusammenarbeit von Stadt und Polizei und wünschten dem „Kurve kriegen"-Team aus Krefeld weiterhin viel Erfolg.

Kriminalbeamte und pädagogische Fachkräfte arbeiten zusammen

„Die landesweit renommierte Initiative setzt früh an. Ein Team aus Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten sowie pädagogischen Fachkräften entwickelt für diese jungen Menschen ein spezielles Programm, das verhindern soll, dass sie zu Intensivtätern werden.", so Mecklenbrauck. Das Team aus Polizeikräften und vom Diakoniewerk Duisburg gestellten pädagogischen Fachkräften bei der Polizei Krefeld arbeitet eng zusammen mit den Fachkräften der Familienhilfe und Jugendgerichtshilfe des städtischen Fachbereichs Jugendhilfe. Stadtdirektor Markus Schön ist froh, dass Krefeld die Möglichkeit hat, seit einem Jahr an der Landesinitiative teilzunehmen. „Die Bedarfe sind da, und jeder Euro, den wir gemeinschaftlich in die Prävention investieren, ist gut angelegt. Früh hinschauen lohnt sich", sagt er.

Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 15 Jahren

Die Zielgruppe umfasst Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 15 Jahren, die etwa wegen Gewalt- oder auch Eigentumsdelikten aufgefallen sind. In einer aufwendigen Screening-Phase werden mögliche Kinder und Jugendliche identifiziert, die für das Programm in Frage kommen. Sie bekommen eine intensive Betreuung, die Freizeit-Aktivitäten, Nachhilfe oder auch Sprachkurse beinhaltet. Nach der Zustimmung der Sorgeberechtigten ist die Teilnahme durchgängig freiwillig. Mehr Informationen zur Initiative Kurve kriegen gibt es unter https://www.kurvekriegen.nrw.de/.