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Geschichte und Geschichten: Krefelder Kultur im Stadtjubiläum

Veröffentlicht am: 30.09.2022

Stellen das Programm der Kulturinstitute zum Stadtjubiläum vor: Kulturbeauftragte Dr. Gabriele König und Oberbürgermeister Frank Meyer. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Stellen das Programm der Kulturinstitute zum Stadtjubiläum vor: Kulturbeauftragte Dr. Gabriele König und Oberbürgermeister Frank Meyer.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Zu „650 Jahre Krefeld" sind zahlreiche Ausstellungen und Projekte geplant

Die städtischen Kulturinstitute haben sich für das Jubiläumsjahr „650 Jahre Krefeld" eine Menge vorgenommen. Zahlreiche Ausstellungen, Aufführungen, Konzerte und andere Veranstaltungen sind für 2023 geplant. Sie erkunden Krefelder Geschichte und erzählen Krefelder Geschichten, erinnern an Vergangenes, beleuchten die Gegenwart und entwickeln Perspektiven für die Zukunft. „Die Krefelder Stadtgeschichte lässt viel Raum zum Erforschen, Recherchieren, Aufbereiten und Erzählen: Genau das ist die Kernkompetenz unserer Kulturinstitute", sagt Oberbürgermeister Frank Meyer. „Wichtig ist mir dabei, dass wir nicht beim Blick auf die Vergangenheit stehen bleiben: Wir müssen die Verbindung herstellen zur heutigen Identität unserer Stadt und auch Ideen für die Zukunft entwickeln."

Krefelder Museen und Stadtarchiv

So haben die Krefelder Museen und das Stadtarchiv zahlreiche Konzepte für Ausstellungen entwickelt, die sich durch das Jubiläumsjahr ziehen. Das Museum Burg Linn bereitet die Wanderausstellung „Krefeld grenzenlos" vor, die an verschiedenen Standorten Einblicke in 650 Jahre Stadtgeschichte ermöglichen soll. Die Kunstmuseen widmen sich unter dem Titel „Produktive Räume" der aktuellen Krefelder Kreativszene: 30 Künstler und Designer, die ihren Lebens- oder Arbeitsschwerpunkt in der Stadt haben, sollen in den Häusern Esters und Lange ausgestellt werden. Das Deutsche Textilmuseum befasst sich mit Seidenkleidung im 18. Jahrhundert, auch ein klassisches Thema der Seidenstadt. Im Stadtarchiv geht es unter anderem um den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.

Auf den Bühnen der Stadt

Auch auf den Bühnen der Stadt finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Zur Verleihung des Bandoneonpreises im Juni 2023 wird Robert North, Ballettdirektor des Theaters Krefeld und Mönchengladbach, einen Ballettabend zum Thema Bandoneon präsentieren. Mediothek, Theater und Niederrheinisches Literaturhaus planen am 12. August 2023 einen 24-stündigen Lesemarathon mit Übernachtung in Schlafsäcken. Die Musikschule will einen musikalisch-historischen Stadtspaziergang erarbeiten, bei dem Stationen der Stadtgeschichte klanglich dargestellt werden. Doch auch die dunklen Seiten der Historie werden nicht ausgespart: So gestaltet das Kresch-Theater einen Abend zu Anna Tervoort, die zur Zeit des Nationalsozialismus auf ihrem Bauernhof in Hüls eine Jüdin versteckt hielt. Die NS-Dokumentationsstelle will die Namen von NS-Opfern öffentlich verlesen lassen, zum Beispiel in Straßenbahnen.

Kultur als Gesicht der Stadt

„Kultur ist das Gesicht einer Stadt - und dieses Gesicht soll im Jubiläumsjahr deutlich zu sehen sein", sagt die Kulturbeauftragte der Stadt, Dr. Gabriele König. „Wir hoffen, dass wir damit sowohl die Krefelderinnen und Krefelder als auch Menschen von außerhalb auf die tollen Angebote aufmerksam machen können." Neben den städtischen Angeboten werde es auch in der freien Kulturszene zahlreiche Projekte zu „650 Jahre Krefeld" geben. Federführend für die Beteiligung der Bürgerschaft und die Förderung von Veranstaltungen ist das Stadtmarketing.

Das passiert außerdem

Der Stadtrat hatte das Rahmenkonzept zum Stadtjubiläum im März zur Kenntnis genommen. Dessen Grundpfeiler sind die breite Beteiligung der Bürgerschaft und der Einsatz von „Wanderformaten": Neben einem großen Festakt am 1. Oktober soll sich das Jubiläum durch das komplette Jahr 2023 ziehen. Mit ausgestaltet wird es von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Unternehmen und der gesamten Stadtgesellschaft, aber auch von den unterschiedlichen Fachbereichen der Stadt Krefeld: Dort laufen bereits die Vorbereitung zu verschiedenen Formaten und Veranstaltungen. Eine besondere Rolle kommt der Kultur zu: Hier bieten sich ganz besondere Möglichkeiten, die Themen Stadtgeschichte und Stadtidentität aufzugreifen - sowohl historisch forschend als auch künstlerisch-kreativ.

 

Projekte der Krefelder Kulturinstitute im Jubiläumsjahr „650 Jahre Krefeld":

Mit Klick gelangen Sie direkt zu den Veranstaltungen des jeweiligen Kulturinstitus:

 

 

Museum Burg Linn

Burg Linn. Foto: Stadt Krefeld, Presse und KommunikationBurg Linn.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Im Museum Burg Linn sind mehrere Ausstellungen mit Bezug zur Krefelder Stadtgeschichte geplant.

Im Einzelnen sind dies:

  • 09.03.2023 bis 21.05.2023: „Alte Krefelder Häuser und Winkel" (Arbeitstitel) Die Krefelder Künstlerin Mauga Houba-Hausherr begibt sich auf die Spuren der Malerin Agnes Kaiser (1865-1931)
  • Frühsommer: Ausstellung „Sprung ins Wasser - 2000 Jahre Badekultur in Krefeld" (inklusive mobiles Schwimmbad auf Burg Linn)
  • 15.06.2023 bis 13.08.2023: „Limes - Fotografien von Volker Döhne" (Arbeitstitel)
  • August 2023 - Ende Februar 2024: „Krefeld Grenzenlos": In einer mobilen Wanderausstellung, die an verschiedenen Standorten in Krefeld zu sehen sein wird, geht es um die vergangenen 650 Jahre Stadtgeschichte. Gezeigt wird die Entwicklung der Stadt Krefeld von einem mittelalterlichen Dorf zur heutigen Großstadt. Anhand von verschiedensten Medien wird dargestellt, welche Hürden sich einer wachsenden Stadt stellen und wie diese überwunden werden. Die Ausstellung beleuchtet das räumliche Wachstum der Stadt ebenso wie Antworten auf die Frage, was überhaupt eine Stadt ausmacht. Da Krefeld stets von seinen Einwohnern geprägt wurde, wird gemeinsam mit Schülern, Vertretern der Stadtgesellschaft und anderen Partner wie dem Heimatverein Hüls, dem Uerdinger Heimatbund, dem Verein für Heimatkunde und Bürgervereinen ein Ausblick auf eine mögliche Zukunftsvision der Stadt geschaffen.
  • Ab Mitte September: „Wovon wir leben - 8000 Jahre Siedlung auf Krefelder Boden" (Arbeitstitel)
    Bereits in der Altsteinzeit gibt es auf Krefelder Stadtgebiet Spuren von Sammlern und Jägern. Einige tausend Jahre nach dem Rückzug der Gletscher der letzten Eiszeit kamen die ersten Siedler an den Niederrhein, weil hier optimale Bedingungen für den Landbau anzutreffen waren. Aber welche Voraussetzungen machten es möglich, dass die Besiedlung bis heute anhält, dass hier Städte und schließlich eine Großstadt heranwuchsen, und wie wird die Zukunft aussehen? Diese Fragestellungen lassen sich anhand von archäologischen Befunden und historischem Quellenmaterial, anhand von Sammlungsbeständen des Museums Burg Linn und historischen Karten fast lückenlos über einen großen Zeitraum belegen. Die Erkenntnisse archäobotanischer Forschungen, historischer Geografie usw. sollen in die Präsentation einfließen. Ein Fokus wird auf der Siedlungsentwicklung und dem architektonischen Erscheinungsbild des Krefelder Stadtkerns im 18. Jahrhundert liegen. Hier hatte vor allem die Familie von der Leyen einen maßgeblichen Einfluss auf den Ausbau der damals prosperierenden Stadt, deren Stadterhebung sich 2023 zum 650. Mal jährt.

Zusätzlich haben folgende Veranstaltungen einen Bezug zum Stadtjubiläum:

  • 30.07.2023: Limes-Sonntag (Familientag mit verschiedenen Aktionen zum Welterbe Limes und den Römern in Krefeld)
  • 26.08. 2023: Verleihung des Krefelder Preises für Fantastische Literatur´

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Kunstmuseen Krefeld

Eingang zum Haus Esters Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Eingang zum Haus Esters
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Die Kunstmuseen Krefeld planen zwei große Ausstellungen zum Stadtjubiläum:

  • 26.03.2023 bis 10.09.2023: Krefelder Künstler*innen und Designer*innen (Haus Lange und Haus Esters)
    Zu diesem Ausstellungprojekt werden Kunstschaffende aller Generationen und Sparten eingeladen, die in Krefeld und Umgebung leben oder durch einen längeren Aufenthalt vor Ort eine wesentliche Prägung erfahren haben. Die Ausstellung wird mit Arbeiten aus den verschiedenen Genres und Medien - von Malerei und Skulptur über Performance und Film bis hin zu Produkt- und Social Design - einen breiten Einblick in die kreative Produktion der Stadt bieten. Das Projekt wird vom Team der Kunstmuseen Krefeld kuratiert und von Spezialisten aus dem Bereich Design begleitet.
  • 24.11.2023 bis 21.04.2024: „Schauplatz der Dinge. Das Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe" (Arbeitstitel, Kaiser-Wilhelm-Museum)
    Das Stadtjubiläum fällt zusammen mit einem Jubiläum an den Kunstmuseen: Vor 100 Jahren wurde der bedeutendste Bestand angewandter Kunst der Sammlung angekauft, das Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe. Es wurde ab 1909 von dem Hagener Sammler Karl Ernst Osthaus, Gründer des Museum Folkwang, aufgebaut und entstand in enger Kooperation mit dem Deutschen Werkbund. Das Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe war überaus innovativ angelegt: Zum einen war es ein mobiles Museum, das auf Reisen ging; zum anderen konstituierte sich erstmalig eine Designsammlung, die sich allein auf die aktuelle Produktion der Zeit konzentrierte. Die mehrere tausend Werke umfassende Sammlung setzt sich aus Glas, Keramik, Silber und Porzellan, Plakatkunst, Buchgestaltung und Graphikdesign zusammen. Im Vorfeld wird das umfangreiche Konvolut erstmals umfassend aufgearbeitet. Die große Ausstellung im Herbst und Winter 2023/24 nähert sich dem bedeutenden Bestand aus zeitgenössischer Perspektive und mit aktuellen Fragestellungen. Sie thematisiert einen historischen Moment in der Krefelder Stadtgeschichte, der die enge Verbindung zwischen Kunst, Design, Handwerk, Industrie und Museum vergegenwärtigt.

Außerdem sind Sammlungsräume mit Krefelder Schwerpunkten geplant. Ein Kunst-Impuls am 2. März 2023 rückt unterschiedliche lokal bezogene Themen und einzelne Künstler in den Fokus, beispielsweise die Künstlergruppe 45, in der sich nach dem Zweiten Weltkrieg Krefelder Künstler zusammenfanden, Siegfried Cremer, der als Restaurator an den Kunstmuseen wichtige Impulse für sein künstlerisches Werk erhielt oder bedeutende Krefelder wie Axel Vater, Will Cassel oder Silvia Klara Breitwieser, von denen die Kunstmuseen jüngst größere Schenkungen erhielten.

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Deutsches Textilmuseum

Aussenansicht des Deutschen Textilmuseums in Krefeld
Aussenansicht des Deutschen Textilmuseums in Krefeld
Bild: Stadt Krefeld

Das Deutsche Textilmuseum (DTM) plant im Jubiläumsjahr drei Ausstellungen:

  • Bis 23. April 2023: „Peru - ein Katzensprung. Die Sammlung präkolumbischer Textilien":
    280 Objekte der eigenen Sammlung werden präsentiert, die über 60 Jahre nicht gezeigt wurden. Die peruanische Sammlung ist nur ein Teil des großen Textilschatzes dieser Stadt, der seit 1980 zum Deutschen Textilmuseum Krefeld umkonzipiert wurde. Diese Sammlung ist eng verbunden mit der Stadtgeschichte, denn die Textilsammlung wurde 1880 an der Höheren Gewebeschule begonnen und kontinuierlich erweitert. Sie diente 100 Jahre als Studiensammlung für angehende Weber und Designer und hat viele Generationen nachhaltig in ihrer Textilgestaltung beeinflusst, darunter in den 1950er- und 1960er-Jahren insbesondere die peruanischen Textilien.
  • 04.06.2023 bis 02.09.2023: „Asia - Europe V"
  • 05.11.2023 bis Mai 2024: „Prestigesache - Bürgerlicher Kleiderluxus im 18. Jahrhundert":
    Das DTM zeigt eine Ausstellung zu seidener Kleidung des 18. Jahrhunderts und beleuchtet dabei insbesondere die Selbstinszenierung der Träger von Seidenkleidung. Als Luxusartikel waren Seidenprodukte im 18. Jahrhundert sehr begehrt und weiterhin exklusiv. Im Lauf des Jahrhunderts ermöglichten textiltechnologische Erfindungen, der gesteigerte Asienhandel sowie die Ausweitung von Mischgeweben die Produktion und den Handel größerer Mengen an Seidengeweben in einfacheren Ausführungen, die für fast alle Bevölkerungsschichten erschwinglich wurden. Der modische Wandel seidener Gewebe lässt sich an original erhaltenen Kleidungsstücken ebenso nachvollziehen wie an Porträts von Mitgliedern Krefelder Seidenverleger-Familien. Die Ausstellung thematisiert kunst-, mode- und konsumhistorische Aspekte der Seidenprodukte und geht dabei insbesondere auf den Wirtschaftszweig ein, mit dem Krefeld zu Wohlstand und Ansehen kam.

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Stadtarchiv

Das Stadtarchiv von oben. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Das Stadtarchiv der Stadt Krefeld
Bild: Stadt Krefeld

Das Stadtarchiv plant ebenfalls drei Ausstellungen zu „650 Jahre Krefeld":

  • 02.03.2023: „Aufbruch und Wiederaufbau" (Foyer des Rathauses):
    Das von der Euregio Rhein-Maas-Nord geförderte Projekt der Stichting Peel-Maas-Niers wurde mit verschiedenen Partnern (Archive, Museen) aus den Städten Nijmegen, Kleve, Venray, Geldern, Straelen, Wachtendonk, Venlo, Kempen, Mönchengladbach und Krefeld realisiert. Thema: Darstellung und Vergleich des Wiederaufbaus und seiner Auswirkungen in den genannten Städten nach dem 2. Weltkrieg. Fragestellungen dabei: Wie gingen die Verwaltungen den Wiederaufbau städtebaulich an? Welche Ideen spielten dabei eine Rolle? Knüpfte man an bestehende Strukturen und Baustile an oder suchte man neue Lösungen? Wie gingen die Betroffenen mit ihrer urbanen Vergangenheit um? Wie verlief der Wiederaufbau im Einzelnen? Warum sehen unsere Städte heute so aus, wie sie aussehen?
  • Juni bis Oktober: „Stadtgeschichte" (Foyer des Stadtarchivs)
    Chronologische Ausstellung über die wesentlichen Ereignisse der Stadtgeschichte mit viel Bildmaterial
  • November/Dezember 2023: „Mächtig und Stark" (Foyer des Stadtarchivs)
    Gezeigt werden überwiegend bislang unbekannte Karten von Festungen, Festungsstädten und Darstellungen kriegerischer Ereignisse vom 16. bis zum 18. Jahrhundert aus der Provenienz des niederländischen Sammlers Bodel Nijenhuis (1797-1872)

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Mediothek

Eingangsbereich der Mediothek. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Eingangsbereich der Mediothek.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Die Mediothek orientiert sich mit ihrem Programm eng an der Jahreszeiten-Struktur des Stadtjubiläums:

  • Zum Motto „Genuss" ist im Frühjahr ein „Diner en blanc" in der Mediothek geplant, um gleichzeitig den 15. Geburtstag des Gebäudes zu begehen
  • Am Festival-Sommer beteiligt sich die Mediothek mit einem 24-Stunden-Lese-Marathon im Theater am 12. August
  • Das Motto „Herbstleuchten" wird als Abendlese mit besonders beleuchteten Leseplätzen und virtuellem Kaminfeuer in Szene gesetzt
  • Für die „Winterklänge" wurde die Kölner Musikerin und Sprecherin Viola Gabor engagiert, die am 27. November ein Programm mit internationalen (Weihnachts-)Texten und Liedern zum Mit-Singen zusammenstellt

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Musikschule

Haus Sollbrüggen
Haus Sollbrügen
Bild: Stadt Krefeld

Im Jubiläumsjahr wird die Musikschule die gesamte Breite ihrer kulturellen Bildungsangebote in Krefeld darstellen. Neben dem, was in der Hauptstelle Haus Sollbrüggen passiert, sollen auch die Ergebnisse aus Schul- und Kitaprojekten geschieht hör- und sichtbar werden. Dazu werden Orchester und Chöre zusammengestellt, die Schüler aus Haus Sollbrüggen, den Zweigstellen und aus möglichst allen Kooperationen zu großen Ensembles zusammenfassen. Geplant sind Platzkonzerte, die im Rahmen von „Kultur findet Stadt" besondere Highlights werden sollen und deutlich machen, dass jährlich tausende Krefelder Kinder durch die Bildungsprogramme der Musikschule Zugang zu musikalischer Bildung erhalten. Darüber hinaus arbeitet die Musikschule an Konzepten, die Stationen der Stadtgeschichte mit Musik der Zeit in Verbindung bringen, präsentiert in verschiedenen Konzertformaten und einem „musikalisch historischen Stadtspaziergang". Das Musiktheater der Musikschule arbeitet zurzeit an einer neuen Produktion mit lokalem Bezug. Aufführungen sind geplant für September und Oktober 2023.

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Bereiche des Kulturbüros: Ns-Dokumentationsstelle, Niederrheinisches Literaturhaus, Kresch, Fabrik Heeder, Kulturrucksack, Förderverein Kulturbüro

Aussenansicht der Fabrik Heeder, Foto: Stadt Krefeld
Bild: Stadt Krefeld

In den unterschiedlichen Bereichen des Kulturbüros gibt es ebenfalls umfangreiche Pläne für das Jubiläumsjahr:

NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer

  • Bunkeranlagen in Krefeld sollen öffentlich zugänglich gemacht werden
  • Vorlesen der Namen von NS-Opfern und Widerstandkämpfern

Niederrheinisches Literaturhaus

  • 12./13 August: 24-Stunden-Lesung in Kooperation mit der Mediothek und dem Theater Krefeld-Mönchengladbach.
    Schauspieler und Gäste lesen auf der großen Bühne aus Lieblingsbüchern der Krefelder aus 650 Jahren. Ab Spätherbst 2022 können die Krefelderinnen ihre Lieblingsbücher und Passagen per Postkarte vorschlagen. Die Lesungen werden gebündelt zu den großen und kleinen Themen, die die Stadt (und die Welt) betreffen. In den Foyers gibt es Catering und Möglichkeiten, den Schlafsack auszurollen und auch per Audio zuzuhören.

Kresch-Theater

  • Theaterprojekt zu Anna Tervoort, die zur Zeit des Nationalsozialismus auf ihrem Bauernhof in Hüls eine Jüdin versteckte und 1997 von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern" geehrt wurde
  • partizipative Projekte zur Stadtgeschichte

Fabrik Heeder

  • Move in Town: Zeitgenössischer Tanz an besonderem Ort
  • Kooperationsprojekt „towards" gemeinsam mit dem Werkhaus

Kulturrucksack

  • Auf den Spuren von Agnes Kaiser, Kooperation mit dem Museum Burg Linn und Heimatverein Hüls
  • Aufforderung an alle Kooperationspartner, dass die partizipativen Projekte die Stadtgeschichte thematisieren werden
  • Podcast: Deine Stadt - Deine Orte

Förderverein des Kulturbüros (mit Sparkassen-Kulturstiftung)

  • 27. Mai 2023: Verleihung des Bandoneonpreises im Rahmen der Ballett-Uraufführung zu Heinrich Band (Choreographie: Robert North), gemeinsam mit den Niederrheinischen Sinfonikern.

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Theater Krefeld und Mönchengladbach

Das Stadttheater am Theaterplatz. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
as Stadttheater am Theaterplatz.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Das Theater Krefeld und Mönchengladbach wird sich mit drei Projekten beteiligen:

  • Das Ballettensemble führt unter dem Arbeitstitel „Bandoneon-Projekt" eine neue Kreation von Robert North als Uraufführung mit der eigens dafür komponierten Musik von Andrej Parfenov auf.
  • Die Niederrheinischen Sinfoniker unter Generalmusikdirektor Mihkel Kütson wird Mahlers 3. Sinfonie aufführen, die am 9. Juni 1902 unter dem Dirigat des Komponisten in Krefeld uraufgeführt wurde.
  • Im Schauspielensemble wird es eine „innerstädtische Stückentwicklung" geben, welche die moderne Stadtgeschichte Krefelds vor dem Hintergrund des Stadtjubiläums spiegeln soll.

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Zoo Krefeld

An der Elfrather Mühle wird eine der Lesungen des Literarischen Sommers in Krefeld stattfinden. Foto: Stadt Krefeld, Presse und KommunikationAn der Elfrather Mühle wird eine der Lesungen des Literarischen Sommers in Krefeld stattfinden.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Der Zoo Krefeld veranstaltet ein Vierfach-Jubiläum auf der Driving Range des Golfclubs an der Elfrather Mühle: Am 19.8.2023 wird dort 650 Jahre Krefeld, 200 Jahre Elfrather Mühle, 85 Jahre Zoo Krefeld und 30 Jahre Golfclub gefeiert. Dazu spielen die Niederrheinischen Symphoniker.

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Weitere Beiträge rund um das Stadtjubiläum:
Gemeinsam für eine bunte Stadt: Sieben Künstler gestalten Wände
Die Stadt soll bunter werden: Mit dieser Mission haben sieben Street-Art-Künstler in den vergangenen Tagen große Mauern, Wände und Freiflächen in der erweiterten Innenstadt mit Pinsel und Sprühdose bearbeitet. Entstanden sind sechs Wandgemälde.
Ein Kunstwerk entsteht. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Im vierten Quartal des Stadtjubiläums regieren die leisen Töne
Es sind die leisen Töne, die das vierte und letzte Quartal des Stadtjubiläums „650 Jahre Krefeld“ bestimmen. Neben den Weihnachtsmärkten stehen Chöre und Komponisten im Vordergrund, außerdem wird das Thema Ehrenamt in den Fokus gerückt.
Claire Neidhardt (Mitte), Leiterin Stadtmarketing, Lukas Tobiassen (links) und Marin Petrov vom Ensemble CRUSH stellen das Programm vor. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
700 Festgäste erleben unvergesslichen Abend zum Stadtjubiläum
Mit feierlichem Ernst und fröhlicher Ausgelassenheit hat die Stadt Krefeld am Sonntag ihren 650. Geburtstag gefeiert. Mehr als 700 geladene Gäste kamen zum offiziellen Festakt in das Seidenweberhaus.
Das Mapping auf der Rathausfassade zeigt die Geschichte der Stadt Krefeld. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
Höhepunkt des Krefelder Stadtjubiläums steht unmittelbar bevor
Im Rathaus laufen die letzten Vorbereitungen für den anstehenden Höhepunkt des Stadtjubiläums „650 Jahre Krefeld“. Zum offiziellen Festakt am Sonntag, 1. Oktober, werden mehrere Dutzend Ehrengäste aus ganz Deutschland, den europäischen Partnerstädten und sogar aus den USA erwartet.
Das 3D-Videomapping an der Rathausfassade feiert am Samstag-Abend seine Premiere. (von links) Timo Kärcher, AV Active, Claire Neidhardt, Leiterin Stadtmarketing, und Matthias Strobl, Geschäftsführer TNL, sind mit den Vorbereitungen beschäftigtBild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
593.767 Kilometer: Neuer Krefelder Rekord beim Stadtradeln
Beim Wettbewerb „Stadtradeln“ sind in Krefeld auch in diesem Jahr wieder Rekorde gebrochen worden: 2.631 aktive Stadtradler in 166 Teams haben sich im Jahr des Krefelder Stadtjubiläums am Stadtradeln beteiligt.
Auftakt zum Stadtradeln 2023 vor dem Rathaus. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann

 

Weitere spannende Themen aus der Stadt: