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Frank Meyer unterschreibt Appell für lebendige Erinnerungskultur

Veröffentlicht am: 27.05.2025

Beim 6. Symposium der "Cities of Remembrance" in Dunkerque stehen unter anderem Podiumsdiskussionen und Gedenkveranstaltungen auf dem Programm. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Beim 6. Symposium der "Cities of Remembrance" in Dunkerque stehen unter anderem Podiumsdiskussionen und Gedenkveranstaltungen auf dem Programm.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Beim 6. Symposium der „Cities of Remembrance" in Dunkerque hat Oberbürgermeister Frank Meyer für die Stadt Krefeld den „Dunkirk Appeal" unterschrieben. Darin bekennen sich die Mitgliedsstädte des Netzwerks dazu, die Erinnerung an den Krieg und das Leid der Bevölkerung wachzuhalten, dem Aufkommen von Nationalismus, Populismus und Extremismus entgegenzuwirken und die Zugehörigkeit zu Europa zu fördern. Über einen Dringlichkeitsbeschluss hatte eine klare Mehrheit der Ratsfraktionen in der vergangenen Woche der Unterzeichnung zugestimmt.

Der „Dunkirk Appeal" umfasst sieben Punkte, mit denen die Städte Europas und der Welt aufgerufen werden, „gemeinsam zu handeln, um die Werte und Institutionen, die aus dem Zweiten Weltkrieg hervorgegangen sind, aktiv zu verteidigen". Dazu sollen unter anderem konkrete Projekte der Erinnerungskultur in den Städten gefördert werden. Mit lokalen Aktionen sollen die Städte dem Aufstieg von Nationalismus und Extremismus aktiv begegnen. Die Zugehörigkeit zu Europa und einer geeinten Menschheit sollen gestärkt werden, unter anderem durch Städtepartnerschaften und Städtediplomatie. Darüber hinaus sollen transnationale Mobilität, Sprachpraxis und Interkulturalität gefördert werden, insbesondere in der jüngeren Generation.

Unter dem Motto „Wenn Erinnerung verblasst, beginnt Geschichte neu" hat in den französischen Städten Dunkerque und Ypres in der vergangenen Woche das 6. Symposium der „Cities of Remembrance" stattgefunden. Oberbürgermeister Frank Meyer hatte mit einer kleinen Delegation aus Krefeld an der Konferenz teilgenommen. Das Netzwerk wurde 2016 von Krefelds Partnerstadt Dunkerque ins Leben gerufen. Der Zusammenschluss vereint weltweit Städte, die in den Weltkriegen stark zerstört wurden, und dient als gemeinsames Bekenntnis zu einer lebendigen Erinnerungskultur. Krefeld ist seit 2023 Mitglied.