Stadt Krefeld

Die Mitglieder des Jugendbeirates bei der Findungsveranstaltung im März dieses Jahres mit den städtischen Mitarbeiterinnen Melanie Ungerechts (2.v.l.) und Tuba Duran (r.).
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Justin Bockey

Alle können mitmachen und Anregungen und Wünsche äußern

Der Jugendbeirat der Stadt Krefeld besteht aus jungen Menschen zwischen 14 und 21 Jahren, die sich aktiv am politischen Geschehen in Krefeld beteiligen und ihre Stadt nach eigenen Interessen und Bedürfnissen mitgestalten. Seit 2017 werden die Mitglieder des Jugendbeirats nicht mehr gewählt. Mit der vierten Findungsveranstaltung „Farbe bekennen & mitgestalten", die turnusgemäß alle zwei Jahre stattfindet, will das junge Gremium nun wieder neue Mitglieder gewinnen. Am Freitag, 24. März, von 17 bis 20 Uhr haben junge Menschen die Möglichkeit, den Jugendbeirat in dessen Räumen am Ostwall 107 kennenzulernen. „Der Jugendbeirat ist das Sprachrohr für die Jugendlichen in der Stadt. Alle können mitmachen und Anregungen und Wünsche äußern - egal ob nur projektbezogen oder als ständiges Mitglied", wirbt Kumaran Jeyaranjan, Vorstandsmitglied des Jugendbeirats, für neue Akteure.

Bei der Findungsveranstaltung spielen dort aktuelle Themen eine Rolle

Stadtdirektor Markus Schön freut sich, dass nach der Corona-Pandemie wieder eine Findungsveranstaltung „face to face" möglich ist - die dritte Veranstaltung fand online statt - und das erstmals in den Räumen des Jugendbeirats am Ostwall. Seit eineinhalb Jahren nutzen die Jugendlichen die Räumlichkeiten mit unmittelbarer Verbindung zum Familien-Beratungs-Zentrum am Ostwall für ihre Treffen und auch für private Zusammenkünfte. Bei der Findungsveranstaltung spielen dort aktuelle Themen eine Rolle. Markus Schön selbst begrüßt die Besucher am 24. März um 17 Uhr und ist als Bildungsdezernent beim Thema „Schule und (non-formale) Bildung" als Ansprechpartner mit vor Ort. „Wir hoffen, dass wir viele tolle junge Menschen gewinnen können, die sich an der jugendpolitischen Arbeit zu den Themen in der Stadt beteiligen wollen", sagt er.

Für die gute Stimmung unter den Besuchern sorgen im Rahmenprogramm unter anderem DJ Meskla und die Stand-UP-Comedy mit Rebell Comedy

Für vier weitere Diskussionsthemen der Findungsveranstaltung - „Beteiligung und Jugendpolitik", „Umwelt", „Gesellschaftliche Vielfalt" und „Sport, Freizeit und Jugendkultur" - stehen ebenfalls Experten aus der Fachverwaltung und Institutionen bereit. Zudem gibt es wie gewohnt eine „Themenmauer" für alle persönlichen Themen und Anliegen, die sich in den anderen Bereichen nicht wiederfinden. Anouk van der Vliet, Chefredakteurin der Welle Niederrhein, übernimmt die Moderation der Diskussionsrunden. Als Gäste erwarten die Mitglieder des Jugendbeirats unter anderem ein Jugendgremium aus Solingen, Vertreter der Jugendeinrichtung together Krefeld, des NABU, des Stadtsportbunds, des Jugendrings, der Freischwimmer, des Kommunalen Integrationszentrums und des Bildungsbüros. Für die gute Stimmung unter den Besuchern sorgen im Rahmenprogramm unter anderem DJ Meskla und die Stand-UP-Comedy mit Rebell Comedy.

Jeder darf frei mitmachen, es gibt keine Verpflichtungen

Der amtierende Jugendbeirat hat die diesjährige Findungsveranstaltung mit Unterstützung von Tuba Duran und Charlotte Frenken von der Abteilung Jugend organisiert. Wer bei der Veranstaltung dabei ist und zukünftig gerne mitmachen möchte, wird zu einem Willkommenstreffen am Donnerstag, 30. März, eingeladen. Interessierte haben die Wahl, sich nur bei bestimmten Projekten oder als festes Mitglied für eine Dauer von zwei Jahren beim Jugendbeirat zu engagieren. Jeder darf frei mitmachen, es gibt keine Verpflichtungen. Intern wird schließlich am Dienstag, 4. April, ein sechsköpfiger Vorstand gewählt, der als Ansprechpartner für die übrigen Mitglieder zur Verfügung steht und im Jugendhilfeausschuss mitwirkt. Die Themen werden von den Jugendlichen selbst eingebracht.

Im Beirat wird dann intern diskutiert und eigenverantwortlich entschieden, wofür das Geld investiert wird

„Dem Jugendbeirat steht jährlich ein kleines Budget zur Realisierung von Projekten und Veranstaltungen zur Verfügung", erklärt Matthias Hoeps von der Abteilung Jugend. Im Beirat wird dann intern diskutiert und eigenverantwortlich entschieden, wofür das Geld investiert wird. Auf diese Weise konnten die aktuell knapp 20 Mitglieder in den vergangenen beiden Jahren zahlreiche Projekte umsetzen. Dazu gehören die Anregung und Mitgestaltung des Jugendbereichs beim Spielplatz auf der Stadtwaldwiese, die Anmietung und Einrichtung der eigenen Räumlichkeiten am Ostwall, die Durchführung internationaler Jugendbegegnungen zum Beispiel mit Krefelds Partnerstadt Leicester, die finanzielle Unterstützung der Krefelder Sportmesse „SportsCon" in der Kufa und der eigener Podcast „Laber nicht".

Fragen zum Jugendbeirat und zur Findungsveranstaltung können per E-Mail an jugendbeirat@krefeld.de gerichtet werden. Der Flyer zur Veranstaltung am 24. März ist ab Freitag, 17. März, unter www.jugendbeirat-krefeld.de abrufbar.