Inhaltsbereich

Beteiligung zum bewachten Fahrradparkplatz abgeschlossen

Veröffentlicht am: 03.11.2022

v.l. Karl-Heinz Renner (ADFC), Thomas Brocker, Christiane Gabbert, Harald Engbrocks (Radstation)
Im Sommer hatten (v. l.): Karl-Heinz Renner (ADFC), Thomas Brocker, Christiane Gabbert, Harald Engbrocks (Radstation) das Pilotprojekt eröffnet. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

Angebot soll an winterfestem Standort fortgesetzt werden

Innenstadtkoordinator Thomas Brocker und seine Kollegin Christiane Gabbert sprechen über einen „mehr als gelungenen Anfang", so begeistert sind sie von den vielen positiven Rückmeldungen, die der bewachte Fahrradparkplatz unter dem Parkhaus bei Kaufhof als Pilotprojekt geerntet hat. Nicht nur die Bürgerbeteiligung wurde vor kurzem beendet, sondern es fanden auch Feedbackgespräche mit Vertretern des „Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Clubs" (ADFC) sowie der Radstation statt, die vor Ort die Betreuung des bewachten Parkplatzes übernahm. Mitte Juni war der Fahrradparkplatz gestartet und vorerst bis Oktober terminiert. Nun möchte die Stadtverwaltung das Angebot fortsetzen und überlegt, an einen winterfesten Standort umzuziehen. „Bis das ‚Radhaus' auf dem Willy-Göldenbachs-Platz als sichere Parkmöglichkeit für Fahrräder gebaut und fertiggestellt sein wird, wird noch einige Zeit ins Land ziehen", erklärt Thomas Brocker. „Wir sind uns alle einig, dass wir bis dahin ein Übergangsangebot schaffen möchten. Das ist auch ein Ergebnis der Bürgerbeteiligung."

Mehr als 200 Menschen nahmen an der Befragung teil

Sowohl im neuen Bürgerbeteiligungsportal der Stadtverwaltung https://beteiligung.nrw.de/portal/krefeld/ als auch mit Fragebögen vor Ort wurden Befragungen durchgeführt. Rund 230 Personen beteiligten sich online. 33 Prozent gaben online an, ein Pedelec zu besitzen. 67 Prozent bevorzugen das Rad für den Weg in die Stadt. 80 Prozent der Online-Teilnehmenden sind bereit, für einen bewachten Fahrradparkplatz zu zahlen - entweder im Rahmen eines Monatstickets oder mit einer täglichen Pauschale. „Hier gibt es einen deutlichen Unterschied zu den Eindrücken, die die Mitarbeitenden der Radfahrstation vor Ort sammelten", erklärt Christiane Gabbert. „Es waren nur rund 50 Prozent der Befragten bereit, für eine sichere Unterstellung Geld auszugeben." Das Pilotprojekt basierte bisher auf dem Prinzip des guten Willens: Die Radfahrer konnten so viel zahlen, wie ihnen eine Bewachung wert war. Auch eine kostenfreie Unterbringung war dadurch möglich.

Nachfrage nach Zusatzangeboten

Serviceangebote trafen online bei rund der Hälfte der Befragten auf Zuspruch. Sie könnten sich Kodierungen, Reparaturen, Reinigungsleistungen oder das Bereitstellen von Karten oder Informationen zum Radfahren am Standort vorstellen. Gemeinsam mit dem ADFC und der Radstation bot die Stadt schon im Rahmen des Pilotprojekts an unterschiedlichen Aktionstagen ähnliche Angebote. Auch die Gepäckaufbewahrung war sowohl bei den Teilnehmenden der Onlinebefragung als auch bei Befragten vor Ort ein großes Thema. Darüber hinaus nutzten viele die Fragebögen, um weitere Wünsche als Radfahrer zu platzieren. Eine Verbesserung der Radinfrastruktur in Krefeld sowie von Ampelschaltungen für Radfahrer wurden hier immer wieder genannt.

Positives Fedback auch vom ADFC und von den Händlern

Insgesamt werten die Innenstadtkoordinatoren die Rückmeldungen als sehr positiv. „Diese Kooperation könnte eine Erfolgsstory werden", erklärt Karl-Heinz Renner als Vorsitzender vom ADFC zuletzt, und auch von Händlern, zum Beispiel von der Werbegemeinschaft, gab es positives Feedback. Zum Winter hin, so haben es Gespräche mit der Radstation ergeben, möchte die Stadt das Angebot nun aber noch einmal anpassen. „Schon in den letzten geöffneten Tagen wurde deutlich, dass für die dunkle Jahreszeit unser Standort nicht ideal ist. Es ist zugig und kalt - die Witterungsbedingungen machen den Mitarbeitenden zu schaffen", erklärt Thomas Brocker. „Der aktuelle Standort ist sehr zentral und war ideal, um ein Pilotprojekt durchzuführen, im nächsten Schritt würden wir uns aber auch einen repräsentativeren Ort wünschen, damit der Parkplatz noch mehr Aufmerksamkeit erhält."

Winterfester Standort könnte in leerem Ladenlokal entstehen

Auch dem Wunsch nach einer Gepäckaufbewahrung - vor allem für die vollen Tüten im Weihnachtsgeschäft - möchte die Stadt nachkommen. „Und dafür eignet sich ein Indoor-Standort, der trocken und vor Wetterumbrüchen geschützt ist, einfach besser", resümiert Brocker. Deswegen sei die Stabsstelle Innenstadtkoordination aktuell mit Eigentümern von Leerstandsimmobilien in Kontakt und versucht, hier ein winterfestes Quartier zu finden. Sicher ist aber jetzt schon, so sind sich alle einig, dass ein bewachter Fahrradparkplatz, egal an welchem Standort, zum Weihnachtsgeschäft geöffnet sein wird. Die Öffnungszeiten sollen dafür sogar noch einmal ausgeweitet werden. „Wir möchten, dass die Krefelderinnen und Krefelder auch bei Events wie ‚Einkaufen bei Kerzenschein' oder am verkaufsoffenen Sonntag die Möglichkeit haben, auf das Auto zu verzichten und ihre Räder sicher in der Innenstadt abzustellen", schließt Christiane Gabbert an. Weitere Informationen zum Thema Radverkehr in Krefeld und Meldungen rund um aktuelle Entwicklungen des bewachten Fahrradparkplatzes gibt es online auf www.krefeld.de/radverkehr.

 

 

Weitere Beiträge zum Thema Fahrrad:

Neuer Standort für bewachten Fahrradparkplatz am Behnisch Haus
Der von der Stadt Krefeld initiierte bewachte Fahrradparkplatz hat einen neuen Standort: Zukünftig ist er wieder jeden Samstag von 10 bis 18 Uhr sowie bei Innenstadt-Veranstaltungen und an verkaufsoffenen Sonntagen zum sicheren Abstellen der Räder am Behnisch Haus geöffnet.
Bewachter Fahrradparkplatz Neue Linner Straße. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
Krefeld als Ziel für hunderte Radfahrer aus Nordrhein-Westfalen
Die Burg Linn in Krefeld war am vergangenen Wochenende gleich für zwei Fahrrad-Großveranstaltungen ein Start- und Zielpunkt: Etwa 1.400 Teilnehmende der NRW-Radtour machten dort am Samstag, 1. Juli, eine gut zweistündige Pause.
Knapp 1400 Radfahrende nutzen die Burg Linn als Ort für eine Pause bei der Radtour NRW. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
Rekordwochenende für bewachten Fahrradparkplatz der Stadt
Anlässlich der Veranstaltung „Kultur findet Stadt“ mit verkaufsoffenem Sonntag hatte die Stadt Krefeld in Kooperation mit der Radstation am Wochenende wieder einen bewachten Fahrradparkplatz auf dem Evangelischen Kirchplatz eingerichtet. Die Stadt sucht weiter nach einem freien Ladenlokal als Saisonstandort.
Der bewachte Fahrradparkplatz an der Königstraße hat vorerst jeden Samstag geöffnet. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Stadtverwaltung fördert nachhaltige Mobilität der Mitarbeitenden
Die Stadtverwaltung Krefeld, eine der größten Arbeitgeberinnen vor Ort, möchte im Sinne der nachhaltigen Verwaltung als Vorbild vorangehen, indem sie die nachhaltige Mobilität ihrer Mitarbeitenden fördert.
Sabrina Knoll, Beauftragte für Mitarbeitermobilität, stellt die Fahrräder des Dienstradfuhrparks vor. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Krefeld macht mit beim Stadtradeln: Anmeldungen ab sofort möglich
Vom 28. August bis 17. September 2023 nimmt die Stadt Krefeld wieder am Wettbewerb Stadtradeln teil. Ab sofort sind Anmeldungen für das Stadtradeln möglich. Ziel im Jahr des Stadtjubiläums ist die 650.000-Kilometer-Marke.
Bild: Pixabay

 

Weitere Beiträge rund um das Thema Innenstadtkoordination:

Die Innenstadt macht sich schick für den Frühling
Zum großen Frühlingserwachen laden die Händler in die Innenstadt ein. In Vorbereitung auf das große Wochenende hat die Stadt Krefeld in dieser Woche den jährlichen Frühjahrsputz durchgeführt. Auch viele neue Gestaltungselemente sind in die City eingezogen.
Die vielem Lampenschirme in unterschiedlichen Größen und Farben sind ein Hingucker auf dem Neumarkt. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
„Platz für deine Visionen“ bringt Eigentümer und Mieter zusammen
März 2022: Eigentümer und Gründer kommen zusammen Das Stadtmarketing meldet neue Vermietungen in der Innenstadt und in Uerdingen. Schon bald eröffnen spannende, neue Geschäfte.
Das Förderprogramm haben Inhaberin Samia Touati (links) und ihre Tochter Soraya Greco genutzt, um sich mit einem Sprachinstitut selbstständig zu machen. Nun eröffnen sie bald ihre zweite Dependance. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Innenstadtakteure können von städtischen Angeboten profitieren
Die Krefelder Werbegemeinschaft hat in einem Brief in der letzten Woche unter anderem Händler in der Innenstadt dazu aufgefordert, mehr Verantwortung für die eigene Präsentation zu übernehmen. Auch Eigentümer innerstädtischer Immobilien wurden aufgefordert, aktiv gegen Leerstand vorzugehen.
An der Tannenstraße hat ein Eigentümer die Förderung genutzt, um die eigene Fassade aufzuwerten. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Acht neue Kronenelemente verschönern die Königstraße
Acht neue Kronenelemente verschönern ab jetzt die Königstraße. Die Elemente sind als Ganzjahresbeleuchtung vorgesehen und illuminieren die Straße nach oben und nach unten.
Die Kronen beleuchten zukünftig ganzjährig die Straße.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Weihnachtsdekoration zieht in die Innenstadt ein
Die Krefelder Innenstadt macht sich bereit für das Weihnachtsgeschäft: In diesen Tagen wurden die Blumenampeln an den Laternen auf der Hoch- und der Rheinstraße sowie in Teilen der Markstraße und auf der Neusser Straße mit kleinen Tannenbäumchen bepflanzt und mit großen Schleifen verziert.
Gärtner Stefan Peeters setzt die winterliche Bepflanzung auf der Hochstraße um.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

 

Weitere spannende Themen aus der Stadt: